UBS: Schweizer Industrie hat Höhepunkt überschritten

Fast drei Viertel der insgesamt 330 befragten Unternehmen haben im vierten Quartal 2006 die Umsätze im Vergleich zum Vorjahresquartal gesteigert. Nur jedes zehnte Unternehmen habe einen Rückgang verbucht, heisst es.


Durchschnittliche Kapazitätsauslastung bei 89,5%
Stark positiv sei der Saldo im Schlussquartal 2006 zudem beim Auftragseingang, der Produktion und dem Arbeitsvorrat ausgefallen. Gemäss UBS hat sich die durchschnittliche Kapazitätsauslastung auf 89,5% erhöht, was rund 3 Prozentpunkte über dem langfristigen Mittelwert liegt. Die Verkaufspreise haben weiter angezogen, was sich wiederum positiv auf die Ertragslage ausgewirkt hat.


Starke Binnennachfrage, reger Aussenhandel
Als Gründe für den guten Geschäftsgang in der Schweizer Industrie nennt die Grossbank eine starke Binnennachfrage und einen regen Aussenhandel. Letzterer habe vom schwachen Franken und der florierenden Weltwirtschaft profitiert.


Umsätze und Erträge bleiben hoch
Wenngleich der Höhepunkt der Industriekonjunktur gemäss Umfrage überschritten sein dürfte, rechnen die befragten Firmen im ersten Quartal 2007 weiterhin mit hohen Umsätzen und Erträgen. Da die Auftragsbücher sehr gut gefüllt seien und die Betriebe nahe an den Kapazitätsgrenzen produzieren würden, werde weiterhin kräftig Personal rekrutiert. So würden 38% der Firmen per Ende März mit höheren Personalbeständen rechnen.


Die UBS hat Ende Januar ihre BIP-Prognose für 2007 auf 1,8% (zuvor 1,5%) und für 2008 auf 2,0 (1,7)% erhöht. (awp/mc/pg)

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