Umsatz mit strukturierten Produkten sinkt 2009 um fast 40 Prozent

Den Hauptteil des Jahresumsatzes machten mit gut 57% die Hebel-Produkte aus, wie der Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) mitteilte.


Strukturierte Produkte im Wert von 250 Mrd. Franken angelegt
Auf Schweizer Bankdepots waren per Ende Oktober 2009 (aktuellste Zahlen der SNB) 250 Mrd CHF in Strukturierten Produkten angelegt. Verglichen mit anderen Wertpapierkategorien (Aktien, Fonds, etc.) sind dies knapp 6% aller Gelder, die auf Schweizer Bankdepots angelegt sind.


Alle Produktkategorien von Rückgang betroffen
Nachdem 2008 vor allem bei den Hebelprodukten ein Umsatzeinbruch zu verzeichnen gewesen war, Partizipationsprodukte und Kapitalschutz-Produkte aber zugelegt hatten, waren 2009 alle Produktkategorien vom Rückgang betroffen.


4. Quartal verlief am besten
Das vierte Quartal war mit rund 10 Mrd CHF das umsatzstärkste des Jahres 2009, wobei im Oktober mit 3,84 Mrd CHF der höchste Wert erreicht wurde. Mit 23’524 gelisteten Produkten per Ende 2009 konnte der Vorjahreswert wieder übertroffen werden (1’816 Produkte bzw. +8,4%).


Neuemissionen: Erster Rückgang seit sechs Jahren
Die Zahl der Neuemissionen sank letztes Jahr zum ersten Mal seit sechs Jahren, im Vergleich zum Vorjahr waren es -10,2%. Den Hauptanteil der 29’753 Neuemissionen stellten die Hebelprodukte mit rund 84%. Bei den Anlage-Produkten wurden vor allem Renditeoptimierungsprodukte emittiert.


Vontobel grösster Emittent
Die fünf grössten Emittenten kotierter Strukturierter Produkte im Jahr 2009 waren die Bank Vontobel (Marktanteil gesamt: 29,9%), die Zürcher Kantonalbank (22,5%), die Deutsche Bank (12,1%), die UBS (9,9%) und die Bank Julius Bär (7,6%). Die Jahresgewinner waren dabei Julius Bär, UBS und Bank Vontobel, während ZKB und Deutsche Bank Marktanteile verloren. (awp/mc/pg/20)

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