Unia-Co-Präsident Vasco Pedrina tritt zurück

Vasco Pedrina habe wie kaum ein anderer in den vergangenen Jahrzehnten die Schweizerische Gewerkschaftsbewegung geprägt, schreibt Unia in einer Mitteilung. Pedrina steht seit 15 Jahren an der Spitze einer grossen Gewerkschaft. Von 2000 bis 2004 war er etwa Mitglied der Geschäftsleitung der Gewerkschaft GBI. Seit der Gründung der Unia amtete er neben Renzo Ambrosetti als Co-Präsident der Gewerkschaft.


Gewerkschaftliche Aufbauprojekte in Mittel- und Osteuropa
Pedrina bleibt Unia treu: Er wird sich zum einen verstärkt für gewerkschaftliche Aufbauprojekte in Mittel- und Osteuropa engagieren. Zum anderen soll er seine Erfahrung bei der Ausbildung von Gewerkschaftssekretären zur Verfügung stellen.


Geschäftsleitung schlägt Rieger als Nachfolger vor
Die Geschäftsleitung der Unia bedauert laut Communiqué den Rücktritt Pedrinas, hat aber «volles Verständnis» dafür. Für die Gewerkschaft beginne nach dem erfolgreichen Zusammenschluss nun eine neue Phase. Vasco Pedrina sei überzeugt, dass Unia mit einer personellen Erneuerung im Präsidium gestärkt in diese Phase gehe. Die Geschäftsleitung der Gewerkschaft hat bereits einen Nachfolger für Pedrina im Auge. An ihrer Retraite vom Donnerstag beschloss sie, der Delegiertenversammlung vom 2. Dezember die Wahl von Andreas Rieger als neuen Co-Präsidenten vorzuschlagen.


Rieger war jahrelang Geschäftsleitungsmitglied der GBI und laut Communiqué einer der Wegbereiter der Unia. Er sei unter anderem verantwortlich gewesen für die gewerkschaftliche Schlüsselkampagne «Keine Löhne unter 3000 Franken». Er verfüge über ausgewiesene strategische und konzeptionelle Stärken. (awp/mc/pg)

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