US-Aktionär verklagt Siemens wegen Affäre um schwarze Kassen

Die Beklagten sollen für alle Schäden im Zusammenhang mit dem Schmiergeldskandal persönlich geradestehen. Ein Siemens-Sprecher bestätigte die Klage, wollte das Verfahren aber nicht kommentieren.


Aktionär verklagt das Management quasi stellvertretend für das Unternehmen
Bei dem zivilrechtlichen Verfahren vor dem Gericht handele sich um eine abgeleitete Klage, hiess es in dem Bericht. Dabei verklagt ein Aktionär – quasi stellvertretend für das Unternehmen – das Management. Diese Verfahren sind in Amerika sehr populär, wenn Pflichtverletzungen des Managements vermutet werden, aber davon ausgegangen wird, dass die Firmenleitung nicht ausreichend für Aufklärung sorgt. In diesem Fall wirft der Kläger Aufsichtsrat und Vorstand vor, ihre Aufsichtspflichten verletzt und dem Unternehmen dadurch massiv geschadet zu haben. Zur Begründung der Klage werden die Berichte des Konzerns an die US-Börsenaufsicht SEC und Presseberichte herangezogen. (awp/mc/gh)

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