US-Ausblick: Aufschläge – Hoffnung auf Leitzinssenkung

«Der anhaltende, wenn auch volatile Anstieg in der vergangenen Woche scheint den Abwärtstrend von der Monatsmitte gebrochen zu haben», sagte Claire Collingwood, Händlerin bei CMC Markets. Nun hätten viele Investoren für den Dow Jones die 14.000-Punkte-Marke wieder im Visier.


Der Future auf den S&P-500-Index legte gegen 13.35 Uhr um 0,36 Prozent auf 1.548,00 Zähler zu, nachdem der marktbreite Index am Freitag 1,38 Prozent höher bei 1.535,29 Zählern geschlossen. Der Future auf den NASDAQ 100 gewann 0,65 Prozent auf 2.221,50 Punkte. Am Freitag war der Technologie-Auswahlindex um 1,53 Prozent auf 2.194,59 Punkte gestiegen.


Im Fokus steht weiter die Aktie von Merrill Lynch , die vorbörslich leicht zulegen konnte. Der Chef der unter Milliardenverlusten leidenden Investmentbank, Stan O’Neal, könnte einem Bericht zufolge noch am Montag zurücktreten. Er habe am Sonntag über die Bedingungen für sein erzwungenes Ausscheiden verhandelt, berichtete das «Wall Street Journal» in der Onlineausgabe unter Berufung auf eine mit den Verhandlungen vertraute Person. Merrill Lynch nahm dazu keine Stellung.


RadioShack sprangen vor dem Handelsstart um über 8 Prozent hoch. Das Unternehmen hat im vergangenen Quartal wieder die Gewinnschwelle erreicht und ein höheres Ergebnis als erwartet erwirtschaftet. Dagegen blieb der rückläufige Umsatz hinter den Schätzungen zurück.


Dell legten nach einer positiven Studie ebenfalls zu. Goldman Sachs hat das Papier des Computerherstellers auf seine «Conviction Buy List» genommen und dafür Hewlett-Packard (HP) herausgenommen. Das Dell-Kursziel wurde von 33 auf 35 Dollar erhöht. Als Gründe nannten die Analysten neue Partnerschaften von Dell sowie günstige Kosten bei DRAM-Chips.


Oracle sollten ebenfalls im Auge behalten werden. Der Softwarekonzern hat seine Übernahmeofferte von 6,7 Milliarden Dollar bzw. 17 Dollar je Aktie für die amerikanische Unternehmenssoftwarefirma BEA Systems Inc. auslaufen lassen. BEA hatte 21 Dollar je Aktie oder rund 8,2 Milliarden Dollar verlangt. Dies hatte Oracle als «unmöglich hohen Preis» abgelehnt.


Auch Verizon Communications dürften nach Zahlen einen Blick wert sein. Der Telekomkonzern hat im abgelaufenen Quartal seinen Umsatz um 5,8 Prozent gesteigert. Der bereinigte Gewinn pro Aktie erhöhte sich um 14,5 Prozent auf 0,63 Dollar und lag damit leicht über den Erwartungen. (awp/mc/gh)

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