US-Ausblick: Freundlich – Berichtssaison läuft auf Hochtouren

Der Future auf den S&P-500-Index stieg gegen 14.45 Uhr um 0,47 Prozent auf 1.562,00 Punkte. Am Mittwoch war der marktbreite Index um 0,21 Prozent auf 1.546,17 Zähler gefallen. Der Future auf den NASDAQ 100 stand mit 0,50 Prozent auf 2.070,00 Zähler im Plus, nachdem der technologielastige Auswahlindex am Vortag 0,19 Prozent auf 2.037,98 Punkte verloren hatte.

International Business Machines (IBM) waren vor Börseneröffnung bereits gefragt. Der US-Computerkonzern hat mit seinem Gewinn- und Umsatzwachstum im zweiten Quartal die Analystenprognosen übertroffen. Die Zahlen von «Big Blue» sind einem Händler zufolge stark durch Zukäufe geprägt. Den Ausblick wertete der Händler positiv, wobei IBM die positive Entwicklung der wichtigeren Management-Software betont habe. Die Gewinnprognose sei etwas nach obe n angepasst worden.

eBay verloren nach Zahlen vorbörslich 2,14 Prozent auf 33,32 Dollar. Das Online-Auktionshaus hat zwar im zweiten Quartal seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr kräftig um 50 Prozent gesteigert, Analysten zeigten sich aber besorgt über die eBay-Strategie, aus jeder einzelnen Transaktion immer mehr Geld herausholen zu wollen. «Das kann nach hinten losgehen», sagte ein Experte. Es werde ein Zeitpunkt kommen, an dem die Endkunden es satt hätten, ausgenommen zu werden.

PepsiCo dürften einen Blick wert sein. Einem Bericht des «Wall Street Journal Europe» zufolge hat der US-Getränkekonzern zusammen mit dem Schweizer Lebensmittelkonzern Nestle Gespräche über eine Megafusion geführt. Der Zusammenschluss zu einem riesigen Nahrungsmittel- und Getränkekonzern sei aber schliesslich an diversen Komplikationen, die sich daraus ergeben hätten, gescheitert.

Juniper Networks schossen nach einer erhöhten Umsatzprognose vorbörslich um 8,53 Prozent auf 29,01 Dollar nach oben. Der Netzwerkausrüster hat im zweiten Quartal den Weg zurück in die Gewinnzone geschafft. Händler verwiesen vor allem auf den optimistischen Ausblick des Netzwerkunternehmens als Antriebsfeder. Auch Honeywell International waren vorbörslich gefragt – der Mischkonzern hat seine Prognosen für den Umsatz und den Gewinn je Aktie für das laufende Jahr angehoben und mit seinen Quartalsergebnissen die Markerwartun gen übertroffen.

Auch die Bank of America hat im zweiten Quartal dank des positiven Marktumfelds und eines starken Privatkundengeschäfts den Gewinn deutlicher gesteigert als erwartet. Zudem legen noch der Börsenbetreiber NASDAQ sowie Xilinx und Wyeth Zahlen vor. Nach Börsenschluss stehen unter anderem Microsoft, Google und Advanced Micro Devices (AMD) auf der Agenda. (awp/mc/ar)

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