US-Ausblick: Kaum verändert – Amazon senkt Ausblick – Daten

Händlern zufolge könnten zwar die unter den Erwartungen des Marktes gebliebenen Ausblicke von Apple und Aamzon für eine schlechte Stimmung sorgen. So deuteten die verhalteneren Prognosen der Unternehmen darauf hin, dass der Abschwung der US-Wirtschaft länger als gedacht anhalten könnte. Für etwas Auftrieb aber sorgte laut Börsianern zuletzt die Meldung, dass in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der abgelaufenen Woche überraschend gesunken waren.


Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) stieg gegen 14.50 Uhr moderat um 0,03 Prozent auf 12.751 Zähler. Am Vortag hatte der Index um 0,34 Prozent auf 12.763,22 Zähler zugelegt. Der Future auf den NASDAQ 100 sank jedoch um 0,03 Prozent auf 1.905,25 Punkte, nachdem der technologielastige Index tags zuvor 1,33 Prozent auf 1.906,66 Punkte gewonnen hatte.


Aktien von Amazon.com präsentierten sich vorbörslich sehr schwach. Der weltgrösste Online-Einzelhändler ist zwar dank eines starken internationalen Geschäfts mit einem Ertragssprung ins Jahr gestartet. Mit seinen weiteren Gewinnaussichten blieb Amazon aber unter den Erwartungen. Die für Analysten wichtige Bruttomarge sank zudem leicht.


Auch Apple-Titel gehörten vorbörslich zu den Verlierern. Der Computerkonzern und iPhone-Hersteller hat zwar in einem weiteren Rekordquartal dank starker Verkäufe seiner Mac-Rechner Gewinn und Umsatz überraschend kräftig gesteigert. Mit dem Ausblick für den weiteren Jahresverlauf blieb der Konzern aber unter den Erwartungen der Wall Street.


Starbucks-Papiere indes brachen vorbörslich um über 12 Prozent ein. Weil Kunden zum Teil seltener kämen, kappte die Kaffeehauskette am Mittwochabend die Gewinnprognosen für das vergangene Quartal und das laufende Geschäftsjahr. Die fallenden Häuserpreise sowie steigende Kosten für Energie, Lebensmittel und andere Produkte belasteten die Kunden, sagte Firmenchef Howard Schultz.


Motorola-Titel gaben vorbörslich ebenfalls nach. Die Umsätze des angeschlagenen US- Telekomausrüsters im ersten Quartal verfehlten die durchschnittlichen Markterwartungen. Zudem fiel der Verlust höher als von Analysten erwartet aus. Papiere von Black & Decker sanken ebenfalls. Der Elektrowerkzeughersteller hat zwar im ersten Quartal mit dem Gewinn je Aktie die Schätzungen der Analysten übertroffen. Der Umsatz fiel jedoch geringer als erwartet aus.


Abschläge im vorbörslichen Handel mussten auch die Titel von PepsiCo hinnehmen. Der Getränkehersteller hat für 2008 einen etwas geringer als von Analysten erwarteten Gewinn je Aktie in Aussicht gestellt.


Kaum verändert zeigten sich dagegen vorbörslich die Titel von 3M . Der Mischkonzern hat mit seinen Quartalszahlen die durchschnittlichen Markterwartungen übertroffen. Sowohl der Überschuss als auch der Gewinn je Aktie und die Umsätze fielen besser als prognostiziert aus.


Etwas fester präsentierten sich vorbörslich die Aktien von Dow Chemical . Der grösste amerikanische Chemiekonzern hat zwar insbesondere wegen höherer Rohstoffkosten im ersten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnet. Von Thomson Financial befragte Experten hatten allerdings mit einer stärkeren Bewegung nach unten gerechnet. (awp/mc/pg)

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