US-Ausblick: Kaum veränderter Auftakt erwartet

Auch die jüngsten Konjunkturdaten könnten die Kauflust der Investoren voraussichtlich nicht wecken, sagten Händler. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken in der abgelaufenen Woche überraschend deutlich.


Der Future auf den Dow Jones Industrial stieg gegen 14.40 Uhr um 0,09 Prozent auf 12.630,00 Zähler. Am Vortag war der US-Leitindex um 1,77 Prozent auf 12.601,19 Zähler gefallen. Der Future auf den NASDAQ 100 verlor hingegen 0,10 Prozent auf 1.962,50 Punkte, nachdem der technologielastige Index am Mittwoch mit minus 2,19 Prozent bei 1.956,80 Punkten aus dem Handel gegangen war.


Bei den Preisen für Rohöl hat sich die Rekordjagd weiter fortgesetzt. Nach Meldungen über eine mögliche massive Kürzung der Angebotsprognose für Rohöl durch die Internationale Energieagentur (IEA) gab es an den Ölmärkten neue Höchstpreise. So erreichte ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im Juli im späten Vormittagshandel erstmals 135,09 US-Dollar. Seit Monatsbeginn gab es damit beim US-ÖL bereits den achten Handelstag mit immer neuen Höchstpreisen.


Microsoft dürften in den Fokus der Investoren rücken: Im Wettlauf mit dem Suchmaschinen-Konzern Google setzt der Software-Primus jetzt auf Rabatte: Kunden, die über Microsofts Suchmaschine im Internet Produkte bei bestimmten Händlern finden und kaufen, bekommen künftig einige Prozent des Preises zurückerstattet. Die Rabatte würden aus den Anzeigeneinnahmen finanziert, kündigte Microsoft-Gründer Bill Gates an. Zudem kommt Microsoft der Europäischen Union im laufenden Kartellstreit entgegen und will künftig auch offene Dokumentenformate mit seinem Büropaket Microsoft Office 2007 anbieten. Mit dem nächsten grösseren Update («Service Pack») für das Office-Paket im ersten Halbjahr 2009 will der Konzern auch das Open Document Format (ODF) als Speichermöglichkeit anbieten.


Die Aktien von Alcoa waren im vorbörslichen Handel unter Druck. Die Analysten von Merrill Lynch hatten die Titel von «Buy» auf «Neutral» gesenkt. Auch die Aktien von Pfizer gaben vorbörslich bereits nach. Das Antirauchermittel Chantix des amerikanischen Pharmakonzerns hat einer Studie zufolge gefährliche Nebenwirkungen. Vor allem für Autofahrer und Piloten sei das Mittel nicht zu empfehlen, berichteten Ärzte des Institute for Safe Medication Practices und der Wake Forest University. Bereits im Februar hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA Bedenken gegen Chantix geäussert. Damals wurde das Raucher-Entwöhnungsmittel mit ernsthaften psychischen Problemen in Verbindung gebracht. (awp/mc/pg)

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