Im Blick stehen auch die Mai-Verkaufszahlen der führenden US-Einzelhändler, die als Spiegelbild des Konsumverhaltens der amerikanischen Verbraucher gelten. Zudem könnten die im Tagesverlauf erwarteten Zahlen zu den Lagerbeständen im Grosshandel und zur Entwicklung der Konsumentenkredite im Mai für Bewegung sorgen.
Der Future auf den S&P-500-Index verlor gegen 15.00 Uhr 0,15 Prozent auf 1.514,25 Punkte, nachdem der marktbreite US-Index am Vortag 0,89 Prozent auf 1.517,38 Zähler abgegeben hatte. Der Future auf den NASDAQ 100 sank um 0,25 Prozent auf 1.909,50 Zähler. Am Vortag war der technologielastige Auswahlindex mit einem Minus von 0,91 Prozent auf 1.914,85 Punkte aus dem Handel gegangen.
Erste Hinweise auf die Kauflust der US-Verbraucher lieferte Costco Wholesale. Der Handelskonzern verzeichnete im Mai einen Umsatzanstieg von sieben Prozent und übertraf damit die Analystenprognosen. Im vorbörslichen Handel legten die Costco-Aktien um 1,22 Pro zent auf 56,50 Dollar zu.
Der weltgrösste Einzelhändler Wal-Mart steigerte ebenfalls seine Umsätze. Die Konzernerlöse legten um 7,7 Prozent auf 28,258 Milliarden Dollar zu.
Die Aktien von Dow Jones stehen ebenfalls im Fokus. Im Übernahmekampf um den «Wall Street Journal»-Herausgeber könnte sich ein neuer Bieter einmischen. Die Philadelphia Media Holding hat Interesse an einem Einstieg geäussert, will aber nur mit anderen Investoren zusammen ein Angebot abgeben. Rupert Murdochs Medienkonzern News Corp. hatte bereits ein Angebot für Dow Jones über fünf Milliarden Dollar oder 60 Dollar je Aktie abgegeben. Zudem soll US-Milliardärs Ron Burkle an einem Einstieg interessiert sein.
Im Technologiesektor stehen im Laufe des Tages die Quartalszahlen des US-Chipherstellers National Semiconductor im Blick. Analysten rechnen mit einem Gewinn von 23 Cent je Aktie für das vierte Geschäftsquartal.
Das Anlegerinteresse könnte sich auch auf die Aktien von Agilent Technologies richten. Der Hersteller von Mess- und Testtechnik peilt nach eigenen Angaben im dritten Geschäftsquartal Umsätze zwischen 1,3 und 1,42 Milliarden Dollar an. Zudem habe der im Mai bekannt gegebene Kauf des Diagnostik- und Biowissenschafts-Spezialisten Stratagene habe keinen Einfluss auf den Gewinnausblick. (awp/mc/ar)
