US-Börsenaufsicht SEC: Erleichterung bei Finanzinvestitionen und Bilanzierungsregeln

Die Änderungen sollen unter anderem die Auskunftspflichten privater ausländischer Wertpapieremittenten vereinfachen. Zudem sollen hierauf bezogene Finanzinformationen für Investoren zeitlich früher zugänglich sein und die Teilnahme an grenzüberschreitenden Ausschreibungen erleichtert werden. Im selben Zuge beschloss die SEC, ausgewählten US-Firmen ab 2009 die Bilanzierung nach den Internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS zu gestatten. Von diesem ersten Schritt wären laut SEC etwa 110 Unternehmen aus 34 Branchen betroffen.

Bessere Vergleichbarkeit von Unternehmen
In einer zweiten Phase, über die jedoch erst 2011 endgültig entschieden wird, sollen diese Standards dann ab 2016 von allen US-Unternehmen genutzt werden. Für Finanzinvestoren bedeutet diese Angleichung der Rechnungslegungsstandards eine bessere Vergleichbarkeit von Unternehmen, die in verschiedenen Regionen der Welt operieren. Für die betroffenen weltweit tätigen Unternehmen führt dies zu einer erheblichen finanziellen Entlastung, da sie in Zukunft eine Doppel- oder gar Mehrfachbilanzierung vermeiden können. Zum anderen würde die Kapitalbeschaffung der Unternehmen erleichtert, da ausländische Investoren aufgrund der besseren Transparenz eher zu Investitionen in den USA neigen könnten. Derzeit stellen börsennotierte Unternehmen in über 100 Ländern ihre Jahresabschlüsse nach IFRS auf. Die beschlossenen Änderungen werden nach deren Inkrafttreten im Volltext auf der Internetseite der SEC verfügbar sein.

(Amcham/mc/hfu)

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