US-Eröffnung: Anfangsgewinne schmelzen etwas ab – General Electric belastet

Uneinheitlich fielen Daten von der Konjunkturseite aus: Während die Beschäftigung im Privatsektor im Februar dem Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) zufolge erneut stark sank, trübte sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor im vergangenen Monat weniger stark ein als prognostiziert.


Zuletzt legte der US-Leitindex noch um 1,00 Prozent auf 6.793,40 Zähler zu. Der marktbreite S&P-500-Index verzeichnete Aufschläge von 1,15 Prozent auf 704,34 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ gewann der Composite-Index 1,57 Prozent auf 1.341,69 Zähler. Der NASDAQ 100 rückte um 2,04 Prozent auf 1.102,75 Punkte vor.


Aktien von General Electric (GE) stürzten trotz eines Grossauftrags aus dem Pentagon um 9,42 Prozent auf 6,35 Dollar ab und damit ans Dow-Ende. Börsianer mutmassten, die rekordhohen Kosten für Kreditausfallversicherungen für die Tochter GE Capital, die Daten des Brokers Phoenix Partners Group belegten, könnten der Grund für die Kursverluste sein. Unterdessen wies GE laut Medienberichten Behauptungen einer bevorstehenden Kapitalerhöhung als «pure Spekulation» zurück.


Für Palm-Papiere ging es um moderate 0,27 Prozent auf 7,36 Dollar nach unten. Der Smartphone-Hersteller warnte, der Umsatz im dritten Geschäftsquartal werde geringer als vom Markt erwartet ausfallen, und der Druck auf die Margen werde bleiben. Zudem will das Unternehmen seine Kapitalposition stärken, um Konkurrenten wie Apple mit seinem iPhone und dem Blackberry-Hersteller Research In Motion (RIM) Paroli zu bieten.


Aktien der American International Group (AIG) legten hingegen um 4,65 Prozent auf 0,45 Dollar zu. Aus Kreisen war bekannt geworden, es gebe zwei Interessenten für das Asiengeschäft des angeschlagenen Versicherungskonzerns. Dabei soll es sich um Prudential und Manulife Financial handeln. Die Ankündigung von US Steel, rund 1.500 Stellen abbauen zu wollen, liess die Aktie des Stahlkonzerns um 9,24 Prozent auf 18,80 Dollar steigen.


Anteilsscheine von Toll Brothers verteuerten sich um 3,34 Prozent auf 14,87 Dollar. Der Hersteller von Luxusimmobilien konnte bei sinkenden Abschreibungen seinen Verlust je Aktie im ersten Geschäftsquartal auf 0,55 Dollar verringern. Der Umsatz brach auf 409 Millionen Dollar ein. Analysten hatten allerdings mit einem geringeren Verlust bei etwas höheren Umsätzen gerechnet.


Bei Costco Wholesale quittierte die Aktie die Zahlenvorlage mit Kursverlusten von 0,71 Prozent auf 40,40 Dollar. Der Gewinn der Kaufhauskette fiel im abgelaufenen zweiten Quartal aufgrund von Preissenkungen um 27 Prozent auf 0,55 Dollar je Aktie. Analysten hatten mit 0,60 Dollar gerechnet. Die Umsätze auf vergleichbarer Fläche gingen um 3 Prozent zurück. Auch im Februar verzeichnete Costco eine etwas höhere Abschwächung als von Experten erwartet. JPMorgan-Analyst Charles Grom lobte die seiner Meinung nach starke Umsatzentwicklung, bemängelte aber die Fokussierung auf die Marktanteile zulasten der Margenentwicklung. (awp/mc/pg/29)

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