US-Eröffnung: Freundlich – Berichtssaison mit Boeing im Blick

Gute Zahlen von Boeing setzten diese am Mittwoch fort. Zudem sei die Liquidität ein extrem positiver Faktor, der für Aktien spreche. Am Abend könnte noch der Konjunkturbericht Beige Book der US-Notenbank Fed für neue Impulse sorgen.


Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stieg eine Stunde nach Handelsbeginn um 0,63 Prozent auf 11.048,21 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann 0,44 Prozent auf 1.171,02 Zähler. Auch im Technologiesektor gab es Gewinne: An der Nasdaq legte der Composite-Index um 0,35 Prozent auf 2.445,31 Punkte zu und der Nasdaq 100 stieg um 0,38 Prozent auf 2.077,58 Punkte.


Am Nachmittag hatte die Berichtssaison in den USA weiter an Fahrt gewonnen: Aktien von Boeing legten 1,94 Prozent auf 70,39 US-Dollar zu. Der Flugzeugbauer hatte einen unerwartet starken Gewinnsprung verbucht und seine Prognose für den Gewinn je Aktie erhöht. In der Luftfahrtbranche gab es zudem erfreuliche Zahlen von Delta Air Lines. Die Fluglinie hat im dritten Quartal überraschend hohe Gewinne geschrieben, worauf die Papiere um 6,50 Prozent auf 12,46 Dollar in die Höhe schnellten. Yahoo stiegen um 3,62 Prozent auf 16,05 Dollar, nachdem der Internetkonzern am Vorabend Zahlen vorgelegt und seinen Gewinn mehr als verdoppelt hatte.


Fallende Kurse gab es indes erneut im Finanzsektor. Morgan Stanley fielen nach veröffentlichten Quartalszahlen um 4,21 Prozent auf 24,32 US-Dollar. Börsianer sahen es nach den guten Ergebnissen von Konkurrenten als Enttäuschung an, dass die US-Bank im dritten Quartal überraschend in die Verlustzone abgerutscht war.


Papiere der Bank of America setzten ihre am Vortag begonnene Talfahrt fort und waren mit minus 4,41 Prozent der mit Abstand schwächste Wert im Dow Jones. In einem Medienbericht war am Dienstag die Rede davon, dass Investoren von der Bank of America einen milliardenschweren Rückkauf von Hypothekenanleihen forderten. Auch JPMorgan gaben um 0,19 Prozent nach. Zulegen konnten dagegen die Anteilsscheine von Wells Fargo. Die viertgrösste US-Bank verdiente im dritten Quartal so viel wie noch nie in einem Dreimonatsabschnitt.


Aktien des Pharmakonzerns Eli Lilly rutschten ebenfalls deutlich um 4,62 Prozent ab. Die US-Gesundheitsbehörde hatte weitere Informationen über das Diabetesmittel Bydureon angefordert, weshalb sich nun die Zulassung deutlich verzögern könnte. Papiere des Entwicklungspartners Amylin Pharmaceuticals gingen indes um mehr als 50 Prozent in die Knie.  (awp/mc/ps/24)

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