US-Eröffnung: Gewinne nur kurz von Häuserdaten gebremst

Der marktbreite S&P-500-Index legte um 0,94 Prozent auf 1.104,85 Punkte zu. An der Technologiebörse Nasdaq gewann der umfassende Composite Index 1,22 Prozent auf 2.240,45 Zähler und der Nasdaq 100 rückte um 1,37 Prozent auf 1.818,34 Punkte vor.


In den USA war die Zahl der Verkäufe neuer Häuser im Januar überraschend und zudem kräftig gesunken. Zudem sagte Notenbankchef Ben Bernanke in einer mit Spannung erwarteten Anhörung, die Inflation dürfte für eine längere Zeit niedrig bleiben. Die jüngste Diskontsatzanhebung sei kein Signal für die Geldpolitik – vielmehr sollten auch die Zinsen für eine «aussergewöhnlich lange Zeit» auf einem niedrigen Niveau verharren. Ansonsten standen einige Unternehmen mit Zahlen im Fokus.


Unter den Häuderdaten litten vor allem die Aktien von Bauunternehmen. So verloren D.R. Horton 2,78 Prozent auf 12,22 Dollar und KB Home büssten 3,27 Prozent auf 15,69 Dollar ein. Ein unerwartet geringer Verlust im ersten Geschäftsquartal half den Papieren des Luxushäuser-Bauers Toll Brothers nur anfangs – zuletzt gaben die Titel um 1,90 Prozent auf 18,54 Dollar nach.


Garmin-Aktien verloren 7,63 Prozent auf 31,82 Dollar. Der Navigationsgeräte-Hersteller hatte zwar mit seinen Quartalsergebnissen positiv überrascht, warnte aber, fallende Preise und der zunehmende Wettbewerb könnten 2010 die Margen belasten. Dem Agrochemiekonzern Monsanto nützte der bestätigte Ausblick für 2010 nur wenig – die Anteilsscheine gewannen moderate 0,21 Prozent auf 76,06 Dollar.


Indes liess das starke Kabelfernseh- und Bildungsgeschäft den Umsatz der Washington Post steigen, was die Aktien mit satten Gewinnen von 1,71 Prozent auf 419,56 Dollar honorierten. Bei Autodesk bescherten überraschend gute Quartalszahlen den Titeln Gewinne von 9,63 Prozent auf 28,13 Dollar. Der Spezialsoftware-Hersteller hatte dank wieder grosszügigerer Unternehmensbudgets für Software wieder einen Gewinn erzielt, der höher ausgefallen war als am Markt erwartet. Die Erlöse waren zwar zurückgegangen, hatten aber immer noch über den Analystenschätzungen gelegen. (awp/mc/pg/26)

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