US-Eröffnung: Gewinnmitnahmen – Immobiliendaten belasten

Die Lagerbestände des Grosshandels waren indes stärker gestiegen als von Experten erwartet.


Der Leitindex Dow Jones (DJIA) verlor 0,37 Prozent auf 11.468,15 Zähler. Zum Wochenauftakt war dieser angetrieben von der angekündigten Übernahme der angeschlagenen Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac durch die US-Regierung um rund 290 Punkte oder 2,58 Prozent angesprungen. Der marktbreite S&P-500-Index sank um 0,98 Prozent auf 1.255,38 Zähler. Die am Vortag weniger gefragten Technologietitel der NASDAQ pendelten um ihren Schlussstand. Der Composite-Index gab dabei 0,30 Prozent auf 2.262,90 Punkten ab. Der NASDAQ 100 stand um 0,09 Prozent tiefer auf 1.761,40 Punkten.


Schwächster Wert im Leitindex waren American International Group (AIG) , die um 7,07 Prozent auf 21,15 Dollar sanken. Mit den Aktien der Citigroup , JPMorgan , American Express sowie der Bank of America komplettierten die Finanztitel das schwache Bild des am Vortag besonders gefragten Sektors.


Lehman Brothers brachen abseits des Dow Jones gar um 23,11 Prozent auf 10,88 Dollar ein. Händlern zufolge sinkt die Hoffnung auf eine Kapitalspritze aus Südkorea. Die Korean Development Bank habe einem Pressebericht zufolge Gespräche beendet und kein Interesse mehr. Erst in der vergangenen Woche hatte der japanische Finanzkonzern Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) nach einem entsprechenden Bericht Interesse an einer Beteiligung oder gar Übernahme der Investmentbank zurückgewiesen.


Die Hauptdarsteller des Vortages, Fannie Mae und Freddie Mac, entwickelten sich nach den gestrigen Kurseinbrüchen von an die 90 Prozent uneinheitlich. Wärend Freddie Mac die Verluste um 4,55 Prozent auf 0,84 Dollar ausweiteten, erholten sich Fannie Mae um 12,33 Prozent auf 0,82 Dollar. Lehman Brothers hatte das Votum für beide Titel von «Overweight» auf «Equalweight» reduziert und das Kursziel jeweils von 20,00 US-Dollar auf 4,00 Dollar gesenkt.


McDonald’s gewannen dagegen nach weltweit deutlich gesteigerten August-Umsätzen 2,40 Prozent auf 63,90 Dollar. Die Schnellrestaurantkette hatte organisch 8,5 Prozent und insgesamt 14,1 Prozent mehr eingenommen. Texas Instruments sanken vor dem im Handelverlauf erwarteten Zwischenstand zur Geschäftstätigkeit im dritten Quartal 1,70 Prozent auf 22,00 Dollar.


Aktien von H.B. Fuller litten unter der am Vorabend gesenkten Gewinnprognose und verloren 10,73 Prozent auf 24,47 Dollar. Aufgrund stark steigender Rohstoffkosten hatte der US-Klebstoffhersteller seine Aussichten für das laufende Geschäftsjahr gekappt. (awp/mc/pg/30)

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