US-Eröffnung: Kaum verändert – Arbeitsmarktdaten geben kaum Impulse

Aktien von Bausch Lomb profitierten von einem Übernahmeangebot des Konkurrenten Advanced Medical Optics . Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,12 Prozent auf 13.582,26 Zähler. Der marktbreite SP-500-Index gewann 0,03 Prozent auf 1.525,84 Punkte nach. An der NASDAQ legte der Composite-Index 0,02 Prozent auf 2.657,11 Punkte zu. Der Auswahlindex NASDAQ 100 sank 0,04 Prozent auf 1.980,34 Zähler.


Händlern zufolge breite sich am Markt die Sorge aus, dass zu starke Konjunkturdaten die US-Notenbank dazu bringen würde, die Leitzinsen zu erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen. Marktstrategen verwiesen auf steigende Anleihenrenditen, welche auf die Kurse drücken könnten.


Aktien von Bausch Lomb wurden durch Übernahmenachrichten angetrieben. Sie stiegen 4,43 Prozent auf 71,10 US-Dollar. Der Konkurrent Advanced Medical Optics hat ein Übernahmeangebot in Höhe von 75 Dollar je Bausch-Aktie vorgelegt. Dessen Papiere gaben 3,23 Prozent auf 34,75 Dollar ab. Ende Mai hatte sich bereits die Investmentgesellschaft Warburg Pincus mit dem Management von Bausch Lomb auf einen Kaufpreis von 65 Dollar je Aktie geeinigt. Bausch Lomb hatte daraufhin eine Frist von 50 Tagen für eventuelle Gegenangebote gesetzt. Advanced Medical Optics bietet nun 4,23 Milliarden Dollar für Bausch Lomb, will davon aber lediglich 45 Dollar je Aktie in bar und den Rest in eigenen Aktien bezahlen. Warburg Pincus bietet dagegen nur 3,67 Milliarden Dollar. Allerdings will die Investmentgesellschaft den Kaufpreis in bar entrichten.


Alcan-Aktien stiegen um 1,29 Prozent auf 86,20 Dollar. Laut einem Bericht des «Daily Telegraph» könnte sich die britische Minengesellschaft Rio Tinto in die Bieterschlacht zwischen Alcan und Alcoa einmischen. Rio Tinto habe die Deutsche Bank und Credit Suisse beauftragt, unterschiedliche Optionen zu prüfen. Dazu gehöre neben einer möglichen Offerte für A lcan auch ein weniger wahrscheinliches Gebot für Alcoa. Alcoa-Aktien gewannen 1,04 Prozent auf 41,80 Dollar.


Die Titel von Motorola gewannen 0,11 auf 17,82 Dollar. Der amerikanische Mobilfunkkonzern erwartet durch den im Mai angekündigten zusätzlichen Stellenabbau eine Belastung im zweiten Quartal. Die Kosten dürften sich auf rund 101 Millionen Dollar belaufen, teilte Motorola am Donnerstag in einer Eingabe an die US-Börsenaufsicht SEC mit.


Microsoft verloren 0,10 Prozent auf 29,96 Dollar. Der weltgrösste Softwarehersteller wird im laufenden Quartal 1,05 bis 1,15 Milliarden Dollar zurückstellen, um die Garantiefrist der fehleranfälligen Spielekonsole Xbox 360 auf drei Jahre zu verlängern. Zuvor hatten sich Kunden und Händler über die hohe Ausfallquote der Xbox 360 beschwert. (awp/mc/ab)

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