US-Eröffnung: Kaum verändert – Inflationssorgen bremsen

Auslöser der Furcht vor einer Geldentwertung ist die am Dienstag beschlossene Verlängerung von Steuersenkungen, die Präsident George W. Bush vor neun Jahren durchgesetzt hatte und die zum Jahresende ausgelaufen wären. Anleger fürchten nun, dass durch einen erwarteten Konsumschub die Preise steigen werden.


Im frühen Handel sank der Dow-Jones-Index um 0,11 Prozent auf 11.347,05 Punkte. Für den breiter gefassten S&P-500-Index ging es um 0,12 Prozent abwärts auf 1.222,29 Punkte. An der Nasdaq rückte der Composite-Index um minimale 0,05 Prozent vor auf 2.599,72 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 stand kaum verändert bei 2.189,37 Punkten.


Bei den Einzelwerten standen vor allem Unternehmensausblicke im Blick. So engte der Chiphersteller Texas Instruments (TI) seine Ergebnisprognosen für das vierte Quartal auf 0,61 bis 0,65 Dollar je Aktie ein. Zuvor war TI von 0,59 bis 0,67 Dollar ausgegangen. Die Vorhersage für den Umsatz änderte das Unternehmen von 3,36 bis 3,64 Milliarden Dollar auf 3,43 bis 3,57 Milliarden Dollar. Analysten rechneten bisher mit 0,63 Dollar beziehungsweise 3,50 Milliarden Dollar. Unter dem Strich bedeutete dies für die TI-Aktien ein leichtes Minus von 0,45 Prozent auf 33,28 Dollar.


Die weltgrösste Baumarktkette Home Depot hingegen erhöhte ihre Gewinn- und Umsatzprognose etwas. Zudem will das Unternehmen auch im kommenden Jahr mit dem Rückkauf eigener Papiere fortfahren. Home Depot hatte in den zurückliegenden Jahren unter dem Platzen der Immobilienblase gelitten. Inzwischen hat sich das Geschäft aber wieder stabilisiert. Insofern stiegen die Titel um 0,77 Prozent auf 33,81 Dollar und zählten damit zu den grössten Gewinnern im Dow.


Am Indexende aber fielen die Titel von McDonald’s um 2,08 Prozent auf 78,67 Dollar. Die November-Umsätze der Schnellrestaurant-Kette waren überraschend schwach ausgefallen.


Gefragt waren hingegen Finanzaktien. So stiegen Papiere des Versicherers The Travelers um 1,47 Prozent und die der Bank of America um 1,56 Prozent. Anteilsscheine von JPMorgan verteuerten sich um 0,94 Prozent. (awp/mc/ps/22)

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