US-Eröffnung: Knapp behauptet – Banken leiden unter HBOS-Zahlen – Daten

Dies nachdem die britische Grossbank Lloyds Banking Group enttäuschende Geschäftszahlen präsentiert hatte. Zudem hatte sich in den USA das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima im Februar überraschend deutlich eingetrübt.


Der Dow Jones Industrials gab im frühen Handel um 0,41 Prozent auf 7.900,19 Zähler nach und der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,42 Prozent auf 831,67 Punkte. An der NASDAQ fiel der Composite-Index um 0,31 Prozent auf 1.536,98 Zähler. Der NASDAQ 100 gab um 0,25 Prozent auf 1.239,66 Zähler nach.


Die kürzlich von der Lloyds Banking Group übernommene britische Bank HBOS war 2008 tiefer als erwartet in die roten Zahlen gerutscht. Nachdem die Lloyds-Aktien zeitweise um knapp 40 Prozent eingebrochen waren, gerieten auch US-Finanztitel unter Druck. So fielen JPMorgan am Dow-Ende um 3,09 Prozent auf 25,38 US-Dollar, und Bank of America verloren 1,87 Prozent auf 5,76 Dollar. Aktien von American Express gaben um 1,17 Prozent auf 16,00 Dollar nach.


Die Investoren schauten zum Wochenschluss zudem auf die Aktien des Getränkekonzerns PepsiCo überzeugende Zahlen präsentiert hatte. Der Konzern musste im vierten Quartal wegen Restrukturierungskosten, Abschreibungen und einem schwächeren Nordamerikageschäft einen herben Gewinneinbruch verkraften. Im vierten Quartal sank der Gewinn im Jahresvergleich von 1,26 Milliarden Dollar auf nur noch 719 Millionen Dollar gesunken. Analysten hatten diesen Rückgang allerdings bereits zuvor erwartet. Ferner waren die Umsätze von PepsiCo im Schlussquartal um drei Prozent auf 12,73 Milliarden Dollar gestiegen. Dessen Aktien gewannen 2,19 Prozent auf 53,14 Dolla, und Papiere von Coca-Cola verloren 0,27 Prozent auf 44,27 Dollar.


Aktien von General Motors (GM) indes erholten sich etwas von ihren deutlichen Kursverlusten am Donnerstag und gaben nur noch um 0,75 Prozent auf 2,63 Dollar ab. Einem Unternehmenssprecher zufolge plant der Konzern derzeit nicht, Anteile an dem mit dem chinesischen Autobauer SAIC Motor betriebenen Gemeinschaftsunternehmen zu verkaufen, das in China die Modelle Buick, Cadillac und Chevrolet baut und vermarktet. Händlern zufolge hatten die Anleger einen möglichen Anteilsverkauf kritisch bewertet, da das Joint Venutre zu den profitabelsten Geschäftszweigen von GM zähle. Bislang halten die Amerikaner und die Chinesen jeweils 50 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen.


Ferner will der weltgrösste Softwarekonzern Microsoft künftig nach dem Vorbild des Konkurrenten Apple seine Produkte auch über eine eigene Einzelhandelskette vertreiben. Für den Aufbau der Läden gewann der Softwarekonzern den Manager David Porter, der über Jahrzehnte für den Supermarkt-Riesen Wal-Mart gearbeitet hatte. Microsoft-Titel rückten um 0,83 Prozent auf 19,42 Dollar vor.


Einen Kurssprung von 7,44 Prozent auf 7,22 Dollar erlebten schliesslich die Anleger der Online-Werbefirma ValueClick. Das Unternehmen hatte besser als erwartete Quartalszahlen präsentiert und auch mit seiner Gewinnprognose positiv überrascht. (awp/mc/ps/29)

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