US-Eröffnung: Knapp behauptet – Verbraucherpreise schüren Inflationsangst

Bereits vor der Handelseröffnung wurde bekannt, dass die Erzeugerpreise im Januar deutlich kräftiger als vom Markt erwartet gestiegen sind. Im Jahresvergleich war es der stärkste Anstieg seit 1981. Marktteilnehmer wiesen darauf hin, dass dies die Inflationsängste weiter anheize. Zudem ging das vom Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen im Februar deutlich stärker als prognostiziert zurück und lag auf dem niedrigsten Stand seit 2003.


Für den Leitindex Dow Jones ging es im frühen Handel um 0,13 Prozent auf 12.554,34 Punkte nach unten. Der marktbreite S&P-500-Index gab um 0,21 Prozent auf 1.368,93 Punkte nach. Der NASDAQ Composite verlor 0,59 Prozent auf 1.774,97 Zähler. Der NASDAQ 100 fiel um 0,13 Prozent auf 2.324,50 Zähler.


Home Depot lagen nach der Bilanzvorlage prozentual unverändert bei 28,82 US-Dollar und hielten sich damit leicht besser als der Markt. Die weltgrösste Baumarktkette hatte im vierten Quartal einen Ergebnisrückgang hinnehmen müssen. Sowohl der Gewinn je Aktie als auch der Umsatz hätten die Erwartungen verfehlt, hiess es am Markt. Home Depot geht für das Geschäftsjahr 2008 von einem Rückgang der Umsätze um vier bis fünf Prozent und der Gewinne aus dem fortgeführten Geschäft um 19 bis 24 Prozent aus. Mit 55 Neugeschäften plant das Unternehmen zudem nur rund die Hälfte der Eröffnungen des Vorjahres.


IBM sprangen an und gewannen zuletzt 3,01 Prozent auf 113,39 Dollar. Der Computerkonzern will für 15 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen und hat zudem seinen Ausblick für das laufende Jahr präzisiert. Demnach soll der Gewinn je Aktie (EPS) mindestens 8,25 Dollar erreichen – zuvor hatte das Unternehmen von 8,20 bis 8,30 Dollar gesprochen.


RadioShack sprangen nach Zahlen um 18,49 Prozent auf 18,65 Dollar hoch. Der Elektronikhändler hatte im vierten Quartal die Analystenerwartungen übertroffen. Während der Gewinn stärker als erwartet stieg, ging der Umsatz weniger zurück als an der Wall Street erwartet.


AutoZone legten um 4,84 Prozent auf 123,05 Dollar zu. Die Autoteilekette hatte mit ihrem Gewinnanstieg im zweiten Quartal über den Prognosen gelegen. Dagegen war der Umsatz mit seiner abnehmenden Dynamik leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben.


Target verteuerten sich um 2,74 Prozent auf 54,71 Dollar. Der Gewinn war zwar im vierten Quartal zurückgeblieben, aber nicht so stark wie erwartet. Der Umsatz lag knapp hinter den Marktschätzungen.


Dagegen ging es für H.J. Heinz um 0,83 Prozent auf 45,60 Dollar nach unten. Der Nahrungsmittelhersteller hatte seinen Gewinn im vierten Quartal bei einer leichten Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr gehalten und insgesamt die Erwartungen leicht übertroffen. Das Unternehmen sieht sich zudem auf bestem Wege, im Gesamtjahr das avisierte Umsatzwachstum von neun bis zehn Prozent zu erreichen.


Neben Bilanzen sorgten auch Studien für Bewegung. So gaben Papiere des Suchmaschinenbetreibers Google nach einer Kurszielsenkung der UBS um 7,09 Prozent auf 451,94 Dollar ab. Die Aktien des Stahlkonzerns United States Steel profitierten indes von einem höheren Ziel der Credit Suisse und verteuerten sich um 2,28 Prozent auf 115,63 Dollar. (awp/mc/pg)

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