US-Eröffnung: Moderates Plus – Dollar stützt, Daten bremsen

Der FHFA-Hauspreisindex stieg nicht so stark wie erwartet, zudem wurde der Vormonatswert nach unten korrigiert.


Der Dow Jones stieg im frühen Handel um 0,27 Prozent auf 9.805,16 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,47 Prozent auf 1.069,68 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq stieg der breit angelegte Composite-Index um 0,28 Prozent auf 2.143,95 Zähler. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,19 Prozent auf 1.734,86 Punkte nach oben.


Unter den Spitzenreitern im Dow Jones waren Aktien der Bank of America mit plus 1,97 Prozent auf 17,59 Dollar. Die US-Bank verlässt den Schutzschirm des Staates, der sie vor Milliardenverlusten bei Wertpapieren schützen sollte. Für die Garantieleistungen werde sie 425 Millionen US-Dollar an das Finanzministerium, die Notenbank und die Einlagensicherung bezahlen, teilte die Bank am Montagabend mit. Positiv reagierte auch Analyst Richard Bove von Rochdale Securities. Er lobte die neue Finanzkraft der Bank und hob sein Kursziel von 19 auf 25 Dollar an.


Abseits des Leitindex waren Titel des Konkurrenten Citigroup mit plus 4,29 Prozent auf 4,62 Dollar ebenfalls gefragt. Der grösste Staatsfonds Singapurs, GIC, hat seinen Anteil an der einst weltgrössten Bank auf unter fünf Prozent gesenkt. Damit nutzt der Fonds die zuletzt deutliche Erholung und kassiert einen Gewinn von 1,6 Milliarden Dollar. Ein Analyst begründete den Kursanstieg damit, dass die Anteilsreduzierung nun den Verkaufsdruck aus der Aktie nehme.


Als einer der schwächsten Werte im Dow Jones präsentierten sich Kraft Foods mit minus 1,05 Prozent auf 26,47 Dollar. Bei dem britischen Süsswarenhersteller Cadbury scheint einem Bericht des «Wall Street Journal» (WSJ) zufolge allmählich der Widerstand gegen eine Übernahme durch den US-Lebensmittelkonzern zu bröckeln. In einem Gespräch mit der Zeitung räumte Cadbury-Chef Todd Stitzer Synergien bei einer Verschmelzung der beiden Firmen ein. In manchen Regionen wie beispielsweise Europa oder in Schwellenländern wie Brasilien, China und Russland würden sich beide Konzerne ergänzen. Dennoch sei aus seiner Sicht die Zeit der grossen Konglomerate vorbei. Anleihen-Analystin Carmen Hummel von UniCredit sieht die Gestaltung des Angebots als entscheidend an: Wenn Kraft die Übernahme unbedingt durchsetzen wolle, dann komme sie wohl auch zustande.


Der steigende Ölpreis und auch die wieder über 1.000 Dollar notierende Feinunze Gold trieb Börsianern zufolge Rohstoffwerte wieder nach oben. So legten Alcoa um 1,79 Prozent auf 14,19 Dollar zu, Aktien des Ölkonzerns Chevron gewannen 0,92 Prozent auf 72,71 Dollar. Im Kielwasser folgten auch Stahlwerte – United States Steel profitierten mit plus 3,48 Prozent auf 49,69 Dollar zusätzlich von einem positiven Analystenkommentar. Merrill Lynch hatte die Einschätzung von «Underperform» auf «Neutral» angehoben.  (awp/mc/pg/25)

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