US-Eröffnung: Richtungslos zwischen leichten Gewinnen und Verlusten

Dagegen hellte sich jedoch die Wirtschaftsaktivität in der Region Philadelphia im März stärker als von Experten erwartet auf.


Der US-Leitindex fiel innerhalb der ersten Handelsstunde um 0,04 Prozent auf 7.483,55 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index legte um 0,06 Prozent auf 794,84 Zähler zu. An der Technologiebörse NASDAQ verlor der Composite-Index gewann 0,30 Prozent auf 1.495,74 Zähler. Der NASDAQ 100 legte zugleich um 0,50 Prozent auf 1.213,05 Punkte zu.


Während die Aktien aus dem Energiesektor infolge des Ölpreis-Anstiegs deutlich zulegten, belasteten vor allem schwache Kurse aus dem Pharmasektor. Die frühen Gewinne der Finanzaktien bröckelten darüber hinaus wieder ab, nachdem sie zum Teil erneut mit einem zweistelligen prozentualen Plus gestartet waren.


Einen Kurssprung um 12,70 Prozent auf 17,84 US-Dollar machten die Titel des Softwareherstellers Oracle , der am Vorabend nach Börsenschluss besser als erwartete Ergebnisse vorgelegt hatte. Zudem will der Konzern erstmals in seiner Unternehmensgeschichte eine Dividende zahlen. Analysten äusserten sich insgesamt positiv. Über sein abgelaufenes Quartal hatte auch der weltgrösste Sportartikelhersteller Nike berichtet. Die Aktie gab daraufhin um 1,94 Prozent auf 45,03 Dollar nach. Nike hatte im dritten Geschäftsquartal weniger umgesetzt und bekommt zunehmend die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise zu spüren. Für das im Juni anlaufende nächste Geschäftsjahr prognostizierte Nike zudem für die ersten sechs Monate rückläufige Erlöse.


Nachdem die Titel der Citigroup zu Handelsstart um rund 20 Prozent gestiegen waren, legten sie zuletzt nur noch um 8,12 Prozent auf 3,33 Dollar zu. Die amerikanische Grossbank erwägt eigene Aktie zusammenzulegen, um den niedrigen Aktienkurs wieder anzuheben. Mögliche Szenarien sind Zusammenlegungen im Verhältnis eins zu zwei bis eins zu dreissig. Dieser Schritt könnte Teil der Umwandlung von Schuldpapieren im Wert von 27,5 Milliarden Dollar in Aktien sein. Das würde dem amerikanischen Staat einen Anteil an der Citigroup von 36 Prozent geben. Bank of America gewannen 0,26 Prozent, während JPMorgan , Morgan Stanley und Goldman Sachs Verluste zwischen zwei und sieben Prozent verbuchten.


General Electric (GE) stiegen um 6,78 Prozent auf 11,02 Dollar und profitierten von positiven Aussagen zur Finanzsparte GE Capital. Diese solle bereits im ersten Quartal und auch im Gesamtjahr Gewinne schreiben, hiess es. Das Geschäftsmodell von GE Capital sei robust. Die Aktien von FedEx legten nach Zahlen zum dritten Geschäftsquartal um 5,74 Prozent auf 45,52 Dollar zu. Der Logistikkonzern hatte zwar die Erwartungen verfehlt und auch der Ausblick auf das vierte Geschäftsquartal enttäuschte, ein Analyst verwies jedoch für das Kursplus vor allem darauf, dass FedEx Marktanteile in der Krisenzeit gewonnen hat.


Pfizer büssten 3,58 Prozent auf 13,74 Dollar ein. Der weltgrösste Pharmakonzern greift im Geschäft mit patentfreien Medikamenten an. Er will das bislang vernachlässigte Geschäft mit Nachahmer-Medikamenten künftig aktiv voranbringen und durch Lizenzkäufe und Übernahmen ausbauen. Andere Pharmawerte wie Merck & Co. oder Johnson & Johnson verloren ebenfalls zwischen zwei und drei Prozent.


Angesichts des kräftigen Ölpreis-Anstiegs legten Energiewerte zu. ExxonMobil gewannen 1,30 Prozent auf 70,07 Dollar. Gestützt von den Massnahmen der US-Notenbank Fed sowie einem schwachen Dollar war der Ölpreis erstmals seit Ende Januar wieder über die Marke von 50 Dollar gesprungen. ConocoPhillips rückten um 4,36 Prozent auf 39,96 Dollar vor. (awp/mc/pg/28)

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