US-Eröffnung: Schwach – Erste Reaktion auf Dubai-Sorgen

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) verlor in der ersten Handelsstunde 1,83 Prozent auf 10.272,59 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index gab um 2,17 Prozent auf 1.086,49 Zähler ab. An der Technologiebörse Nasdaq fiel der Composite Index um 2,12 Prozent auf 2.129,94 Punkte. Der Nasdaq 100 sank um 2,10 Prozent auf 1.756,08 Zähler.


Die Regierung von Dubai hatte die Gläubiger der Holding-Gesellschaft Dubai World und ihrer Tochterfirma Nakheel um einen Aufschub für die Rückzahlung von Krediten gebeten. Dies hatte weltweit für einen Anstieg der Risikoaversion gesorgt, zudem waren Finanzwerte und andere Titel von Unternehmen mit tatsächlichen oder befürchteten Verflechtungen mit dem Land unter Druck geraten. Die Dubai-Sorgen seien zwar ein Thema, aber kein wirklicher Schock, sagte ein Händler. Die heftigen Marktreaktionen seien eher auf den Zeitpunkt der Nachricht zurückzuführen.


Marktteilnehmer rechnen wegen der feiertagsbedingten Handelszeiteinschränkungen mit einem umsatzarmen Geschäft. Zudem stehen weder Unternehmens- noch Konjunkturdaten auf dem Terminplan. Einzig der sogenannte «Black Friday» dürfte für Aufmerksamkeit sorgen. Dieser Tag markiert den inoffiziellen Beginn des Weihnachtsgeschäfts im Einzelhandel, der häufig mit deutlichen Rabatten verbunden ist. Konsumausgaben machen in den USA etwa 70 Prozent der Wirtschaft aus. Titel des Branchenführers Wal-Mart gaben um geringe 0,55 Prozent auf 54,66 US-Dollar ab.


Banktitel zeigten sich von den Dubai-Sorgen unterschiedlich belastet. Bank of America sackten um 2,13 Prozent auf 15,61 US-Dollar ab. Citigroup verloren 2,64 Prozent auf 4,06 Dollar. JPMorgan hingegen gaben nur um unterdurchschnittliche 1,16 Prozent auf 41,67 Dollar nach. Goldman Sachs verloren 2,40 Prozent auf 164,87 Dollar.  (awp/mc/pg/25)

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