US-Eröffnung: Sehr schwach – Daten negativ, anhaltende Sorgen um Autobauer

Der Dow Jones Industrial verlor 2,68 Prozent auf 7.783,11 Zähler – zeitweise sackte der US-Leitindex bei 7.775 Punkten auf ein neues Tief seit März 2003. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 3,62 Prozent auf 777,38 Zähler nach unten. An der NASDAQ sank der Composite-Index um 2,87 Prozent auf 1.346,65 Punkte. Der NASDAQ 100 verlor 2,74 Prozent auf 1.057,79 Punkte.


General Motors (GM) brachen als schwächster Wert im US-Leitindex um 34,05 Prozent auf 1,84 Dollar ein. Ford Motor gaben ebenfalls um deutliche 15,87 Prozent auf 1,06 Dollar nach. Händlern zufolge schwinden mit dem näher rückenden Wochenende die Hoffnungen auf einen schnellen Kompromiss für die erhofften 25 Milliarden Dollar Staatshilfe. Sollte diese Woche keine Lösung gefunden werden, müsse wohl bis zum Antritt der neuen Regierung unter Barack Obama gewartet werden. Zudem hat sich die GM-Beteiligung GMAC, die inzwischen mehrheitlich dem Finanzinvestor Cerberus gehört, bei der US-Notenbank um eine Banklizenz bemüht, um in den Genuss des 700-Milliarden-Dollar-schweren staatlichen Rettungspakets für die Finanzbranche zu kommen. GM hält noch 49 Prozent an dem Finanzunternehmen.


Auch für die Citigroup ging es weiter kräftig nach unten – die Titel rutschten um 20,63 Prozent auf 5,08 Dollar ab. Vorbörslich waren die Aktien dank der Anteilsaufstockung des saudi-arabische Multimilliardärs Prinz al-Walid Bin Talal auf fünf Prozent noch kräftig gestiegen.


General Electric (GE) büssten 9,07 Prozent auf 13,14 Dollar ein. Der US-Mischkonzern will zwar weitere asiatische Staatsfonds als Partner für gemeinsame Projekte gewinnen. Eine Beteiligung der Fonds an GE sei aber derzeit nicht geplant, stellte der Konzern Interviewaussagen eines Top-Managers klar.


Positiv heraus ragten Yahoo! mit plus 3,83 Prozent auf 9,49 Dollar. Der Internet-Konzern verhandelt einem Medienbericht zufolge weiterhin mit dem Wettbewerber AOL über eine Übernahme. Zudem hat Yahoo! für seine mobilen Handy-Dienste den Telekom-Anbieter T-Mobile nun auch in den USA als Partner gewonnen und konnte sich damit gegen die Rivalen Google und Microsoft behaupten. Unterdessen hoben die Analysten von Needham die Titel von «Hold» auf «Buy».


PepsiCo hielten sich mit minus 0,44 Prozent auf 51,87 Dollar verhältnismässig stabil. Der Getränke- und Snackhersteller bestätigte seinen Ausblick für 2008 und will im Tagesverlauf Innovationspläne für die nordamerikanische Getränkesparte für das kommende Jahr bekannt geben. (awp/mc/pg/29)


 

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