US-Eröffnung: Uneinheitlich – Unsicherheit über weitere Schritte der Fed

So hat die Fed zwar dem Geldmarkt erneut liquide Mittel in Höhe von 3,75 Milliarden US-Dollar zur Verfügung gestellt. Viele Inversoren forderten laut Börsianern jedoch, dass die Notenbank weiter gehende Schritte unternehme und auch den wichtigen Leitzins senke.


Vor diesem Hintergrund erwarteten Anleger neugierig das Ergebnis eines hochrangig besetzten Treffens in Washington anlässlich der US-Hypothekenkrise an diesem Tag. An dem Gespräch sollen US-Notenbankchef Ben Bernanke und US-Finanzminister Henry Paulson teilnehmen, hiess es in einer Mitteilung des Vorsitzenden des Bankenausschusses des US-Senats, Christopher Dodd. Auch mögliche Zinsschritte könnten bei dem Treffen diskutiert werden, hiess es.


Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor im frühen Geschäft 0,03 Prozent auf 13.117,69 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index gewann hingegen 0,11 Prozent auf 1.447,14 Punkte. An der NASDAQ stieg der Composite-Index um 0,17 Prozent auf 2.512,85 Zähler. Der Auswahlindex NASDAQ 100 kletterte um 0,06 Prozent auf 1.894,21 Punkte.


Aktien von LSI Logic sprangen um 7,28 Prozent auf 6,63 US-Dollar nach oben. Der Chipkonzern Infineon stärkt seine schwächelnde Mobilfunk-Sparte mit einem grossen Zukauf. Infineon übernimmt für mindestens 330 Millionen Euro das Mobilfunk-Geschäft des US-Unternehmens.


Capital One-Papiere legten um 1,80 Prozent auf 67,91 Dollar zu. Analysten zeigten sich Händlern zufolge erleichtert, dass die Finanzholding angesichts der Immobilien- und Kreditkrise in den USA ihr Hypothekengeschäft GreenPoint schliesst. Bis Ende des Jahres sollen 1.900 Stellen und damit fast alle GreenPoint-Arbeitsplätze abgebaut sein, teilte Capital One am Montagabend in Mclean im US-Bundesstaat Virginia mit. Insgesamt sollen 31 GreenPoint-Standorte in 19 Bundesstaaten geschlossen werden.


Aktien von National Semiconductor gewannen 0,94 Prozent auf 25,68 Dollar. Lehman Brothers hat die Aktien von «Equal Weight» auf «Overweight» und das Kursziel von 29 auf 31 Dollar angehoben. Der Auftragseingang habe sich verbessert, hiess es zur Begründung.


McDonald’s-Papiere verteuerten sich um 0,17 Prozent auf 48,37 Dollar. Die US-Schnellrestaurantkette hat Europa zu seinem wichtigsten Wachstumsmarkt erklärt. Die US-Fastfood-Kette will in diesem Jahr in Europa genauso viel investieren wie auf dem Heimatmarkt – obwohl es hier nur halb so viele Restaurants gibt. «Zurzeit ist Europa die aufregendste Region für uns», sagte Ralph Alvarez, Präsident und Leiter des operativen Geschäfts von McDonald’s, der «Financial Times Deutschland».


Für Anteile von Target ging es hingegen um 0,15 Prozent auf 59,00 Dollar nach unten. Der Einzelhändler hatte zwar für sein zweites Geschäftsquartal ein Gewinnplus von 12,6 Prozent verzeichnet und den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt. Mit einem Gewinn von 80 Cents je Aktie traf das Unternehmen Händlern zufolge auch die Markterwartungen. Der Umsatz fiel allerdings etwas schwächer als vorhergesagt aus, hiess es. (awp/mc/pg)

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