US-Eröffnung: Uneinheitlich – Unsicherheit über wirtschaftliche Entwicklung

Daher würden viele Investoren auf die Reden hochrangiger Repräsentanten der US-Zentralbank an diesem Abend warten. Hinweise zur Höhe und zum Zeitpunkt weiterer Zinssenkungen stünden dabei im Fokus. Wenig Beachtung fanden unterdessen die Konjunkturdaten zu den Grosshandelslagerbest änden im Dezember.


Der Leitindex Dow Jones verlor im frühen Handel 0,12 Prozent auf 12.232,53 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,07 Prozent auf 1.337,83 Zähler. Der NASDAQ Composite legte um 0,73 Prozent auf 2.309,75 Punkte zu. Der NASDAQ 100 rückte um 0,90 Prozent auf 1.769,14 Punkte vor.


Sehr fest zeigten sich die Aktien von McDonald’s nach Umsatzzahlen. Sie rückten um 3,20 Prozent auf 56,20 Dollar vor. Die weltgrösste Schnellrestaurantkette hatte im Januar ihren weltweiten flächenbereinigten Umsatz um 5,7 Prozent gesteigert.


Exxon Mobil-Papiere legten moderat um 0,02 Prozent auf 81,91 Dollar zu. Der weltgrösste börsennotierte Ölkonzern hatte im Rechtsstreit um die Verstaatlichung seiner Ölfelder in Venezuela einen Etappensieg erzielt. Der oberste britische Gerichtshof entschied, Geldvermögen der staatlichen Ölgesellschaft Venezuelas, der PDVSA, in Höhe von bis zu 12 Milliarden US-Dollar einzufrieren.


Ein genehmigtes Aktienrückkaufprogramm gab den Titeln von Amazon.com Auftrieb. Sie sprangen um 3,74 Prozent auf 73,56 US-Dollar nach oben. Der Verwaltungsrat des Online-Einzelhändlers hatte seine Zustimmung für ein zweijähriges Rückkaufprogramm in Höhe von bis zu einer Milliarde Dollar gegeben. Analysten nahmen dies teilweise zum Anlass, ihre Kursziele zu erhöhen.


Ein enttäuschender Ausblick belastete dagegen die Aktien von RealNetworks , die um 6,50 Prozent auf 5,61 Dollar fielen. Der Anbieter digitaler Unterhaltungsangebote hatte zwar mit seinem Quartalsgewinn die Schätzungen der Analysten übertroffen. Für das laufende erste Quartal rechnet RealNetworks allerdings beim Ergebnis je Aktie mit einer Spanne zwischen einem Verlust von acht Cent und einem Gewinn von zwei Cent. Der Umsatz solle zwischen 139 und 143 Millionen Dollar liegen. Analysten rechneten bislang mit dem Erreichen der Gewinnschwelle und einem Umsatz von 151,7 Millionen Dollar.


Nach überraschend starke Quartalszahlen machten die Papiere von Cognizant Technology einen Satz um 17,01 Prozent auf 31,92 Dollar nach oben. Der IT-Dienstleister hatte mit seinen jüngsten Quartalsergebnissen die Schätzungen der Analysten übertroffen. Auch Activision legte starke Quartalsergebnisse vor und hob zudem den Ausblick an. Die Aktien des Herstellers interaktiver Unterhaltungssoftware gewannen daraufhin 1,14 Prozent auf 26,59 Dollar.


Die Titel von MBIA stiegen um 1,06 Prozent auf 14,35 Dollar. Der US-Anleihenversicherer will sich zur Sicherung seiner Kreditwürdigkeitseinstufung mehr frisches Geld besorgen als bisher geplant. Mit der Ausgabe von insgesamt 82,3 Millionen Aktien sollen nun rund eine Milliarde Dollar eingesammelt werden. Am Mittwoch hatte MBIA noch angekündigt, 50 Millionen Stammaktien für 750 Millionen Dollar zu emittieren. Der Bondversicherer will seine Kapitalausstattung aufstocken, um sich das für ihn wichtige «AAA»-Rating zu sichern. Die Analysten von Golman Sachs allerdings senkten ihr Kursziel für die MBIA-Titel von 24 auf 12 US-Dollar. (awp/mc/gh)

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