US-Eröffnung: US-Indizes setzen Kurs-Rally vom Vortag fort

Zuvor hatte die Regierung erste Einzelheiten des umfassenden Rettungspaketes für die Finanzbranche bekannt gegeben und einen Einlagensicherungsfonds für unter Druck geratene Geldmarktfonds angekündigt. Dieser soll mit bis zu 50 Milliarden US-Dollar bestückt werden.


Der Dow Jones Industrial gewann im frühen Handel 3,30 Prozent auf 11.382,91 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index kletterte um 3,16 Prozent auf 1.244,58 Zähler. An der NASDAQ rückte der Composite-Index um 2,48 Prozent auf 2.253,67 Punkte vor. Der NASDAQ 100 verbesserte sich um 1,75 Prozent auf 1.727,17 Punkte.


Im Zentrum des Interesses stehen weiterhin die Finanztitel. Diese knüpften an ihre kräftigen Kursgewinne des Vortages an und zogen auch mit Übernahmespekulationen Aufmerksamkeit auf sich.


Die Aktien der Citigroup sprangen um 19,43 Prozent auf 20,10 US-Dollar nach oben. Die US-Grossbank ist einem Pressebericht zufolge an einem Kauf der grössten US-Sparkasse Washington Mutual interessiert. Es würden weiterhin die Bücher der Gesellschaft geprüft, berichtete das «Wall Street Journal» am Freitag ohne Nennung einer Quelle. Am Tag zuvor hatte das Blatt noch berichtet, dass die Citigroup ihr Interesse an Washington Mutual verloren habe. Die Titel von Washington Mutual sprangen um 30,10 Prozent auf 3,89 Dollar hoch. Neben der Citigroup prüfen dem Bericht zufolge Banco Santander, Wells Fargo und JPMorgan die Bücher der US-Sparkasse. Wells Fargo legten um 5,43 Prozent auf 39,01 Dollar zu und JP Morgan um 12,58 Prozent auf 45,37 Dollar. Auch eine Lösung um Morgan Stanley steht noch aus. Die Titel verbesserten sich um 23,55 Prozent auf 27,86 Dollar.


Abseits der Finanztitel rücken einige Unternehmen mit Zahlen in den Blick. So hatte Oracle im ersten Quartal mehr verdient als von Analysten erwartet. Der Gewinn je Aktie (EPS Non-GAAP) sei um 32 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 0,29 US-Dollar geklettert, teilte das Softwareunternehmen am Vortag nach Börsenschluss mit. Experten hatten nur mit 0,27 Dollar gerechnet. Die UBS beliess die Titel auf «Buy» mit einem Kursziel von 29 Dollar. Die Papiere quittierten die Zahlen mit einem Anstieg von 8,69 Prozent auf 20,38 Dollar.


Texas Instruments gewannen 4,57 Prozent auf 23,82 Dollar. Das Unternehmen hob die Quartalsdividende um zehn Prozent an. Die Ausschüttung pro Aktie steigt von zehn auf elf US-Cent. Die Zahlung an die Aktionäre erfolgt am 17. November. Unterdessen bleibt der Smartphone-Hersteller Palm unter Druck. Das Unternehmen aus Sunnyvale gab am Donnerstag nach Börsenschluss den fünften Quartalsverlust in Folge bekannt und dämpfte die Aussicht auf baldige Besserung. Die Aktien fielen um 7,07 Prozent auf 7,89 Dollar. (awp/mc/gh/34)
 
 

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