US-Eröffnung: Verluste – Morgan Stanley und FedEx enttäuschen mit Zahlen

Der Leitindex Dow Jones Industrial (DJIA) büsste im frühen Handel 0,48 Prozent auf 12.101,44 Punkte ein. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,62 Prozent auf 1.342,60 Punkte. An der Technologiebörse NASDAQ sank der Composite-Index um 0,69 Prozent auf 2.440,90 Zähler. Der NASDAQ 100 gab zugleich um 0,80 Prozent auf 1.957,13 Zähler nach.


Die zweitgrösste US-Investmentbank Morgan Stanley meldete wegen der anhaltenden Finanzkrise im zweiten Geschäftsquartal wie erwartet einen weiteren Gewinneinbruch. Zwar traf die Bank damit weitgehend die Markterwartung, doch blieben die Nettoerträge unter den Prognosen. Das Papier büsste 4,41 Prozent auf 38,80 US-Dollar ein. Im Dow Jones verloren Bank of America 2,50 Prozent auf 28,51 Dollar. Citigroup gaben um 1,52 Prozent auf 20,15 Dollar nach und JPMorgan verloren 1,97 Prozent auf 38,27 Dollar. Merrill Lynch sanken im S&P 100 um 3,61 Prozent auf 36,55 Dollar.


Die Aktien von FedEx rutschten um 2,42 Prozent auf 82,29 Dollar ab. Der Paketzusteller meldete für das Schlussquartal des Geschäftsjahres 2007/2008 rote Zahlen und lieferte zugleich einen sehr schwachen Ausblick. Für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres erwartet FedEx angesichts hoher Ölpreise einen Gewinnrückgang von 1,58 auf 0,80 bis 1,00 Dollar je Aktie. Im Gesamtjahr geht der Zusteller von einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 4,75 bis 5,25 Dollar aus – allerdings nur unter der Bedingung, dass sich der Sprit nicht weiter verteuert und sich die konjunkturelle Abschwächung nicht verschlimmert.


Die Titel von General Motors (GM) büssten als schwächster Wert im Dow Jones 5,06 Prozent auf 15,02 Dollar ein. Die Deutsche Bank hat das Kursziel der Autoaktie in Erwartung schwacher Absatzzahlen für Juni von 17 auf 14 Dollar gesenkt und den Titel mit «Hold» bestätigt. Ford Motor verloren 6,97 Prozent auf 6,14 Dollar und litten darunter, dass die Deutsche Bank das Kursziel von 7,00 auf 6,50 Dollar senkte. Das Papier wurde mit «Hold» bestätigt.


Sehr fest zeigten sich dagegen die Anteilsscheine von Pfizer mit plus 2,20 Prozent auf 18,11 Dollar. Der weltweit grösste Pharmakonzern und der indische Generikahersteller Ranbaxy Laboratories legten den jahrelangen Patentstreit um das Milliardenmedikament Lipitor bei. Der Blutfettsenker ist mit einem Umsatz von 12,7 Milliarden Dollar im Jahr 2007 das weltweit meistverkaufte Medikament. General Mills stiegen nach einem überraschend positiven Ausblick um 3,15 Prozent auf 62,64 Dollar. (awp/mc/pg)

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