US-Notenbank hebt Leitzins wie erwartet um 0,25 Punkte auf 4,00 Prozent an

Dies war die zwölfte Zinserhöhung der Fed in Folge. Volkswirte hatten diesen Zinsschritt überwiegend erwartet. Die Geldpolitik bleibe weiter «versorgend». Die Währungshüter kündigten zudem an, den US-Leitzins weiter in einem «massvollen» Tempo zu erhöhen. Die Risiken für die Konjunktur und die Inflation sollten nahezu gleich gehalten werden. Der zugrundeliegende Inflationsdruck dürfte in Schach bleiben.

Inflationsgefahr erhöht durch hohe Energiekosten
Die hohen Energiepreise und die Wirbelstürme hätten den Ausstoss der Wirtschaft und die Beschäftigung vorübergehend gedrückt. Die niedrigen Zinsen und die Aufbauarbeiten dürften das Wachstum weiter stützen. Die Inflationsgefahr seien zwar durch die höheren Energiekosten erhöht. Die Kerninflationsrate sei in den vergangenen Monaten aber recht niedrig gewesen und die langfristigen Inflationserwartungen blieben gut verankert.

Keine radikalen Kursänderungen durch Bernanke erwartet
Die Entscheidung, den Leitzins erneut leicht zu erhöhen, sei einstimmig gefallen. Die Sitzung des Offenmarktausschusses war die drittletzte unter Führung von Notenbankchef Alan Greenspan. Er scheidet zum 31. Januar nach mehr als 18 Jahren aus seinem Amt aus. US-Präsident George W. Bush hat Ben Bernanke zu seinem Nachfolger nominiert. Beobachter erwarten durch den Führungswechsel keine radikale Kursänderung in der Geldpolitik.

(awp/mc/hfu)

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