US-Notenbankchef Ben Bernanke: Ölpreis sollte zu höherer Gesamtinflation führen

Die US-Notenbank werde, falls notwendig, handeln, um die Gesamtinflation unter Kontrolle zu halten, sagte Bernanke am Donnerstag vor dem gemeinsamen Wirtschaftsausschuss des Repräsentantenhauses und des Senates. Neben dem hohen Ölpreis sorge auch der schwache Dollar für Inflationsrisiken, sagte Bernanke. Die US-Notenbank habe bei ihrer Zinssenkung im Oktober auch die Inflationsrisiken beachtet. Seitdem habe die Fed diese Risiken genau beobachtet.


Wachstumsentwicklung auf kurze Sicht nicht gesichert
Die Fed gehe weiter davon aus, das eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte im Oktober nötig gewesen sei, da die Wachstumsentwicklung auf kurze Sicht nicht gesichert sei. Seit der Zinsentscheidung habe sich die US-Wirtschaft sich zwar stabil entwickelt, die Volatilität und die Engpässe an den Märkten seien jedoch geblieben.


Wachstumsdynamik werde noch merklich abschwächen
Die Wachstumsdynamik werde sich nach Einschätzung der US-Notenbank im vierten Quartal im Vergleich zum dritten Quartal noch merklich abschwächen. Das Wachstum werde im ersten Halbjahr des kommenden Jahres verhalten bleiben. Danach erwarte man eine Beschleunigung, da die negativen Effekte von verschärften Kreditbedingungen und der Korrektur am Häusermarkt nachlasse.


Verschärfung der Kreditbedingungen am Hypothekenmarkt
Bernanke erwartet eine Verschärfung der Kreditbedingungen am Hypothekenmarkt und eine anhaltende Krise am Häusermarkt. Die US-Notenbank sehe die Gefahr eines langsameren Wachstum des privaten Konsums, eine anhaltende Schwäche am Häusermarkt und die Wahrscheinlichkeit, dass US-Unternehmen ihre Investitionen zurückfahren könnten.

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