US-Ölpreis hält sich über 63 Dollar

Damit liegen die Ölpreise weiter nahe ihrer Jahreshöchststände. Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hat die Öl-Förderquote wie erwartet unverändert gelassen. Die zwölf Mitglieder verständigten sich in Wien darauf, die Tagesproduktion ohne den Irak auf 24,84 Millionen Barrel zu belassen. Am Markt wurde mit dieser Entscheidung gerechnet. «Weitere Kürzungen mit einem Ölpreis über 60 Dollar wären auch schwer zu rechtfertigen gewesen», sagte ein Experte.


Warten auf US-Rohöllagerbestände
Am Nachmittag dürften dann noch die US-Rohöllagerbestände für Bewegung sorgen. Laut Eugen Weinberg, Rohstoffexperte der Commerzbank, könnte ein abermaliger Rückgang der Lagerbestände den Ölpreis weiter stützen. Die Daten des American Petroleum Institute hätten bereits einen Rückgang ausgewiesen, der nun ähnliches für die offiziellen Daten des US-Energieministeriums erwarten lasse. Zudem sei die Raffinerieauslastung deutlich gestiegen, was für eine zunehmende Produktion spreche.


Kurzfristig keine nachhaltig festere Tendenz des Ölpreises
Die Postbank rechnet unterdessen erst auf Jahressicht mit einer nachhaltig festeren Tendenz des Ölpreises, «wenn angesichts einer lebhafteren Konjunkturentwicklung wieder die Ölangebotsseite und damit Ängste über künftige Ölknappheit in den Vordergrund rücken.» Viel hänge davon ab, wie schnell sich die Weltwirschaft wieder erhole.


OPEC-Öl deutlich teurer
Der Preis für Rohöl der OPEC ist derweil deutlich gestiegen. Nach Berechnung des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch 60,75 US-Dollar und damit 2,04 Dollar mehr als am Dienstag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/21)

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