Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Dezember lag im frühen asiatischen Handel bei 85,03 US-Dollar. Das waren 24 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag.
Sorgen um eine Abschwächung der US-Konjunktur
Erst Ende vergangener Woche hatte der WTI-Preis historische Höchststände markiert und war am Freitag erstmals über die Marke von 90 Dollar geklettert. Die jüngsten Kursverluste führten Händler zum einen auf neuerliche Sorgen um eine Abschwächung der Konjunktur in den USA zurück, was die Ölnachfrage dämpfen würde und mithin die Ölpreise drücke. Zudem wurde auf Anzeichen einer Entspannung im Konflikt zwischen der Türkei und kurdischen Rebellen im Nordirak verwiesen.
Konflikt zwischen Türkei und Nordirak
Am Dienstag hatte der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki die Schliessung aller Büros der verbotenen türkischen Arbeiterpartei PKK angeordnet. Al-Maliki sagte am Dienstag nach einem Treffen mit dem türkischen Aussenminister Ali Babacan in Bagdad, die kurdische PKK sei eine Terrororganisation, deren Aktivitäten auf irakischem Boden beendet werden müssten. Analysten werteten dies als Zeichen einer Entschärfung des Konflikts.
Öllagerbestandsdaten aus den USA im Blickpunkt
Am Mittwoch stehen laut Experten vor allem die wöchentlichen Öllagerbestandsdaten aus den USA im Blickpunkt. Es sei mit einem weiteren Anstieg der Rohölbestände zu rechnen, was die nach wie vor angespannte Lage am Ölmarkt etwas mildern könnte, hiess es. Die Daten werden um 16.30 Uhr bekannt gegeben. (awp/mc/ab)
