Auch das Bekenntnis von US-Präsident Barack Obama für eine zweite Amtszeit von Notenbankchef Ben Bernanke wurde positiv aufgenommen. «Es ist gut zu wissen, dass niemand Neues kommen wird und alles ändert», sagte ein Analyst.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) stieg um 0,32 Prozent auf 9.539,29 Zähler – im frühen Handel war der US-Leitindex sogar erstmals seit November 2008 über 9.600 Punkte gestiegen. Der marktbreite S&P-500-Index legte um 0,24 Prozent auf 1.028,00 Punkte zu. An der Technologiebörse Nasdaq gewann der Composite-Index 0,31 Prozent auf 2.024,23 Zähler. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,31 Prozent auf 1.639,90 Punkte nach oben.
Einige Unternehmensnachrichten sorgten für Bewegung. So legten Aktien von Burger King nach Zahlen um 6,17 Prozent auf 18,75 US-Dollar zu. Der Gewinnanstieg hatte die Erwartungen der Analysten übertroffen, beim Umsatz gab es allerdings einen leichten Rücksetzer. Einen konkreten Ausblick verweigerte die Fast-Food-Kette bislang, rechnet aber bei einer verbesserten Verbraucherstimmung mit einer besseren Entwicklung. Aktien des Konkurrenten McDonald’s stiegen um 0,97 Prozent auf 56,45 Dollar.
Schwächelnde Ölwerte drückten ein wenig auf die Stimmung. Gewinnmitnahmen hatten den Ölpreis auf seinem Höhenflug bis an die Marke von 75 Dollar ausgebremst und deutlich ins Minus geschickt. So verloren Chevron Corp. 0,16 Prozent auf 70,65 Dollar, Exxon fielen als schwächster Wert im Dow Jones um 0,87 Prozent auf 70,68 Dollar.
Für Titel von Lowe’s Companies ging es um 1,69 Prozent auf 21,07 Dollar hoch. Einerseits stützte eine Hochstufung von Morgan Stanley von «Equal-Weight» auf «Overweight». Andererseits honorierten die Anleger ein Joint Venture der Baumarktkette mit dem Einzelhändler Woolworths in Australien. Aktien des Konkurrenten Home Depot stiegen um 1,07 Prozent auf 27,32 Dollar. Die erneut gestiegenen Häuserpreise sorgten für gute Stimmung in der gesamten Branche. So kletterten Pulte Homes der grösste US-Hausbauer – um 3,49 Prozent auf 13,06 Dollar.
Den weiterhin fehlenden Ausblick bemängelten Anleger bei Staples und schickten die Titel des Büroausstatters um 1,71 Prozent auf 21,79 Dollar nach unten. Aufgrund gestiegener Kosten war der Gewinn im zweiten Quartal um 38 Prozent gefallen. (awp/mc/pg/32)
