US-Schluss: Dow dank Konjunkturoptimismus über 10.000

So waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der abgelaufenen Woche deutlicher gesunken als von Experten erwartet worden war. Am Freitag wird dann der mit Spannung erwartete Arbeitsmarktbericht für den abgelaufenen Monat veröffentlicht. Im dritten Quartal war die Produktivität in den USA ausserhalb des Agrarsektors zudem überraschend stark gestiegen. Zur guten Stimmung trugen Händlern zufolge auch die von Cisco Systems am Mittwoch nach Börsenschluss veröffentlichten Quartalszahlen bei.


Der Dow Jones legte um 2,08 Prozent auf 10.005,96 Zähler zu. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 1,92 Prozent auf 1.066,63 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq ging es für den Composite-Index um 2,42 Prozent auf 2.105,32 Zähler nach oben. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 2,40 Prozent auf 1.721,09 Zähler.


Titel des weltgrössten Netzwerkausrüsters Cisco kletterten um 2,70 Prozent auf 23,93 US-Dollar und gehörten damit zur Spitzengruppe im Dow. Das Unternehmen, das als eines der wichtigsten Stimmungsbarometer nicht nur für die Technologie-Branche gilt, hatte trotz eines Gewinneinbruchs im ersten Quartal mit dem Ergebnis die Prognosen der Analysten übertroffen. Nun sieht sich das Unternehmen wieder klar im Aufwind. Cisco-Chef John Chambers gab sich optimistisch: Nach einem Wendepunkt zur Jahresmitte habe der Konzern einen starken Wachstumstrend verzeichnet.


Verlierer gab es im Dow keine. DuPont kletterten ebenfalls in der Index-Spitzengruppe um 3,70 Prozent auf 33,38 Dollar. Der Chemiekonzern hatte seine Gewinnprognose für das laufende Jahr bestätigt. Bis 2012 will das Unternehmen zudem den Gewinn jedes Jahr um durchschnittlich 20 Prozent steigern. Erreichen will DuPont seine Ziele unter anderem durch Milliardeneinsparungen.


Aktien des Börsenneulings Hyatt erlebten einen starken ersten Tag auf dem Parkett. Die Titel der Hotelkette schlossen bei 28,00 Dollar. Im Vergleich zum Ausgabepreis von 25,00 Dollar war dies ein Aufschlag von 12,00 Prozent. Die Preisspanne hatte bei 23 bis 26 Dollar gelegen. Insgesamt wurden zunächst 38 Millionen Papiere auf den Markt gebracht.


News Corp gewannen 3,28 Prozent auf 11,95 Dollar. Der Medienkonzern hatte sich unter anderem dank seines Kinohits «Ice Age 3» weiter aus der Krise gearbeitet. Medienzar Rupert Murdoch sieht für die von ihm gesteuerte Gruppe auf den meisten Geschäftsfeldern «ermutigende Trends». Auf der Schattenseite von Murdochs Imperium lag zuletzt aber erneut das kriselnde Zeitungsgeschäft. Unter dem Strich hatte News Corp. im abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal weit mehr als im Vorjahreszeitraum verdient.


Titel von Research In Motion schlossen nach einem überwiegend festen Verlauf nur noch 0,31 Prozent höher bei 57,79 Dollar. Der «BlackBerry»-Hersteller will für bis zu 1,2 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen. Papiere von Nasdaq OMX verloren 0,71 Prozent auf 18,07 Dollar Der Börsenbetreiber hatte im dritten Quartal weniger umgesetzt als von Experten erwartet worden war. (awp/mc/pg/35)

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