US-Schluss: Dow Jones auf Rekordstand – Übernahmen, Ölwerte

Zusätzlichen Rückenwind bringe die unerwartete Aufhellung des Konsumklimas in den USA. Der Index für das Verbrauchervertrauen stieg nach vorläufigen Zahlen stärker als erwartet.


Der Dow Jones Industrial Average gewann 0,59 Prozent auf ein Rekordschluss bei 13.556,53 Punkten. Im Wochenvergleich gewann das weltweit bekannteste Aktienbarometer 1,73 Prozent. Der marktbreite SP-500-Index stieg um 0,66 Prozent auf 1.522,75 Zähler. An der ebenfalls freundlichen NASDAQ ging es für den Composite-Index um 0,75 Prozent auf 2.558,45 Zähler nach oben. Der Auswahlindex NASDAQ 100 verzeichnete ein Plus von 0,65 Prozent auf 1.896,93 Punkte.


Ölwerte profitierten von den anhaltend hohen Öl- und Benzinpreisen. Mit plus 1,78 Prozent auf 83,26 Dollar gehörte Exxon Mobil zu den grössten Gewinnern im Dow. Auf der Kaufliste der Anleger standen auch die Titel von ConocoPhillips , die 2,18 Prozent auf 74,85 Dollar zulegten.


Gefragt zeigten sich auch General Electric (GE) , die nach einem Pressebericht 1,18 Prozent auf 36,96 US-Dollar zulegten. Der Mischkonzern steht dem «Wall Street Journal» zufolge kurz vor der Einigung mit einem Käufer für seine Plastiksparte. Interessent soll ein industrieller aus Saudi Arabien sein, der wohl bis zu 11 Milliarden Dollar zahlt. Analysten schätzen den Preis auf acht bis zehn Milliarden.


Thema Nummer eins waren allerdings weiterhin die Übernahmepläne. Die Aktien von aQuantive schossen nach einer Kaufofferte von Microsoft um 77,84 Prozent auf 63,79 Dollar nach oben. Der weltgrösste Softwarekonzern will den Spezialisten für digitales Marketing für 66,50 Dollar je Anteilschein übernehmen. Microsoft-Papiere gaben um 0,48 Prozent auf 30,83 Dollar nach und endeten damit als zweitschwächster Dow-Wert.


Ebenfalls getrieben von Spekulationen auf eine Übernahme schossen die Papiere von Trump Entertainment Resorts um 20,89 Prozent auf 15,80 Dollar nach oben. Der Betreiber von Kasinos und Hotels hatte am Vorabend nach Handelsschluss bekannt gegeben, mehrere Unternehmen hätten Interesse an einer Übernahme bekundet. Welche Firmen dies sind, wurde nicht mitgeteilt. Zu Jahresbeginn hatte Trump bereits Merrill Lynch beauftragt, strategische Optionen wie unter anderem auch einen Verkauf auszuloten.


Bank of America litten dagegen zunächst unter Spekulationen um Zukaufpläne, drehten aber im Tagesverlauf im positiven Markt nach oben und gingen mit plus 0,29 Prozent auf 51,28 Dollar aus dem Handel. Dem «Wall Street Journal» zufolge könnte sich die Royal Bank of Scotland mit den Amerikanern über den Verbleib der LaSalle Bank einigen und damit die Tür zur Übernahme der ABN Amro wieder aufstossen.


Intuit schossen nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen um 13,85 Prozent auf 31,56 Dollar nach oben. Der Softwarekonzern hatte im dritten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Experten erwartet. Zudem erhöhte das Unternehmen die Jahresprognosen und kündigte ein Aktienrückkaufprogramm über 800 Millionen Dollar an. (awp/mc/ab)

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