US-Schluss: Dow Jones erstmals über 13.300 Punkten

«Wir warten auf Konjunkturdaten, die den Ausblick bis zum Jahresende mitbestimmen», sagte Les Satlow, Portfolio-Manager bei Cabot Money Management. Er glaubt, dass der Markt eine längere Verschnaufpause nehmen und sogar ein wenig zurückgehen könnte. Die Investoren warten zudem auf die Leitzinsenstscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Mangels Unternehmenszahlen sorgten einmal mehr Übernahmen für Bewegung an der Wall Street.


Der Dow Jones Industrial beendete den Handel mit plus 0,36 Prozent bei 13.312,97 Punkten. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,26 Prozent auf 1.509,49 Zähler. An der NASDAQ ging es indes für den Composite-Index um 0,05 Prozent auf 2.570,95 Zähler nach unten. Der Auswahlindex NASDAQ 100 schloss fast unverändert mit plus 0,01 Prozent auf 1.895,96 Punkte.


Im S&P 500 schoss das Papier von Alcan um 34,54 Prozent auf 82,11 US-Dollar hoch. Alcoa will seinen Konkurrenten für 33 Milliarden US-Dollar übernehmen. Das Übernahmeangebot werde sich auf 73,25 Dollar belaufen, teilte Alcoa mit. Pro Alcan-Anteil würden 58,60 Dollar in bar und 0,4108 Alcoa-Aktien geboten. Dies ist ein Aufschlag von 20 Prozent zum Freitagsschlusskurs. Alcan will die Offerte prüfen und forderte die eigenen Aktionäre auf, das Ergebnis der Prüfung abzuwarten. Alcoa-Titel stiegen um 8,33 Prozent auf 38,63 Dollar.


Von einen bevorstehenden Übernahme getrieben kletterte die Aktie von Armor Holdings um 5,42 Prozent auf 86,60 Dollar. Der britische Rüstungskonzern BAE Systems schluckt das US-Unternehmen. Der Kaufpreis liege insgesamt bei 4,1 Milliarden Dollar, teilte das Unternehmen mit. Je Aktie entspricht dies einem Preis von 88 Dollar. Die Aktionäre von Armor müssen der Übernahme allerdings noch zustimmen. Abgeschlossen werden soll die Transaktion dann im dritten Quartal.


Die Aktie von Wendy’s stieg von Übernahmegerüchten getrieben um 3,98 Prozent auf 39,75 Dollar. Analysten verwiesen darauf, die Internet-Finanzseite StreetAccount.com schreibe über ein mögliches Angebot von 50 Dollar je Aktie der Schnellrestaurantkette. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.


Für Johnson & Johnson ging es um 0,34 Prozent auf 64,26 Dollar nach unten. Eine Tochtergesellschaft des Pharmakonzerns hat freiwillig Herzdiagnose-Tests zurückgerufen. Zudem erfüllte ein Medikament in einem klinischen Test mit einem Konkurrenzprodukt von Boston Scientific nicht die Erwartungen – deren Aktie gewann 3,16 Prozent auf 16,67 Dollar (awp/mc/pg)

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