US-Schluss: Etwas schwächer – Daten gemischt – JC Penney belastet

In den USA sind die persönlichen Einnahmen der privaten Haushalte im Februar stärker als erwartet gestiegen. Die persönlichen Ausgaben blieben aber entgegen dem prognostizierten Plus von 0,1 Prozent zum Vormonat unverändert. Zudem ist das von der Universität von Michigan ermittelte Konsumklima im März Kreisen zufolge etwas stärker als zunächst ermittelt gesunken. Händler verwiesen auch darauf, dass die Aussagen von JC Penney erneut Sorgen über die Verfassung der Verbraucher geweckt habe.


Der Leitindex Dow Jones (DJIA) schloss 0,70 Prozent schwächer bei 12.216,40 Zählern. Im Vergleich zum Donnerstagsschluss vergangener Woche vor dem verlängerten Osterwochenende bedeutete das ein Minus von 1,17 Prozent. Der marktbreite S&P-500-Index gab um 0,79 Prozent auf 1.315,21 Punkte nach. An der Technologiebörse fiel der NASDAQ-Composite-Index um 0,86 Prozent auf 2.261,18 Punkte. Der NASDAQ-100-Index büsste 0,58 Prozent auf 1.767,57 Zähler ein.


Im Einzelhandelssektor verloren JC Penney 7,58 Prozent auf 37,48 Dollar. Das Unternehmen hatte mit Verweis auf eine schwächelnde Nachfrage den Ausblick für das erste Quartal gesenkt. Aktien des Konkurrenten Sears Holdings gaben um 3,08 Prozent auf 102,23 Dollar nach, und Kohl’s fielen um 4,92 Prozent auf 42,33 Dollar.


Die Papiere von Bear Stearns gerieten nach der Meldung unter Druck, dass der Verwaltungsratschef der Bank, James Cayne, seine gesamten Anteile im Wert von 61 Millionen US-Dollar verkauft hatte. Sie verloren 4,01 Prozent auf 10,78 Dollar. Der von Cayne erzielte Preis je Aktie von 10,84 Dollar lag über dem mittlerweile erhöhten Übernahmeangebot der Grossbank JPMorgan im Wert von etwa 10 Dollar je Aktie.


KB Home gaben nach enttäuschenden Zahlen um 4,85 Prozent auf 24,54 Dollar nach. Der Baukonzern hat im ersten Geschäftsquartal einen unerwartet hohen Verlust gemacht und auch mit seinem stärker als prognostizierten Umsatzrückgang enttäuscht. Am Vortag hatte das Papier noch etwas von der Bilanzvorlage des Konkurrenten Lennar profitiert.


Citigroup büssten am Dow-Ende 4,41 Prozent auf 20,83 Dollar ein. Die Grossbank hat nach eigenen Angaben Nick Roe zum Leiter des weltweiten Aktien- und Brokerage-Geschäfts ernannt. Bisher hatte dieser zusammen mit Ali Hackett und Tom Tesauro das Unternehmen geführt. Die Citigroup will zudem laut einem Bericht des «Wall Street Journal» Terry Dial, die derzeit das Privatkundengeschäft beim britischen Konkurrenten Lloyds TSB Group leitet, an die Spitze ihrer US-Privatkundensparte berufen.


Für General Motors (GM) ging es um 3,06 Prozent auf 18,67 Dollar nach unten. Dem US-Autobauer drohen wegen eines seit einem Monat andauernden Streiks bei einem Zulieferer nun erhebliche Produktionsausfälle auch bei Pkw-Modellen. Aktien des heimischen Konkurrenten Ford Motor verloren 4,12 Prozent auf 5,59 Dollar.


Aktien von Apollo Group stürzten nach einem Millionenverlust im zweiten Geschäftsquartal um 26,85 Prozent auf 41,21 Dollar ab. Das Unternehmen, das unter anderem die Universität von Phoenix betreibt, hat wegen einer Strafe im Zusammenhang mit einer Sammelklage unerwartet 32 Millionen US-Dollar Verlust gemacht. Die Zahlen wurden am Donnerstag nach Börsenschluss vorgelegt.(awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert