US-Schluss: Freundlich trotz schwachem Arbeitsmarktbericht

Als weitere positive Faktoren nannten Händler wie schon in den Vortagen die spürbare Entspannung in der Schuldenkrise der Eurozone. Dies lasse sich vor allem an der deutlichen Erholung des Euro zum Dollar und an den fallenden Renditen in den Randländern der Eurozone ablesen.


Der Dow Jones Industrial drehte nach Kursverlusten im späten Handel ins Plus und schloss 0,17 Prozent höher bei 11.382,09 Punkten nahe dem Tages- und Wochenhoch. Auf Wochensicht gewann der weltweit bekannteste Aktienindex 2,62 Prozent. Er liegt damit nur 70 Punkte unter seinem 26-Monatshoch. Der breit gefasste S&P-500-Index ging 0,26 Prozent höher bei 1.224,71 Punkten ins Wochenende. An der Nasdaq-Börse stieg der Composite Index um 0,47 Prozent auf 2.591,46 Punkte. Der tecnologielastige Nasdaq 100 gewann 0,27 Prozent auf 2.191,17 Punkte.


Die Favoriten der Vortage seien auch zum Wochenende weiter nach oben geklettert, sagten Händler. Rohstoffwerte profitierten von den steigenden Metallpreisen. Gestützt auf einen schwachen Dollar nach den schlechten Arbeitsmarktdaten kletterte die Feinunze Gold wieder deutlich über 1.400 US-Dollar und auch die Ölpreise zogen an. Im Dow legten Aktien des Aluminiumherstellers Alcoa 0,92 Prozent auf 14,22 Dollar. Papiere des Erdölkonzerns Chevron Corp. verteuerten sich um 0,46 Prozent auf 84,89 Dollar. Im S&P 500 gewannen die Anteile an dem Erdgasunternehmen Range Resources 3,75 Prozent auf 45,64 Dollar.


Auch die Banken erholten sich angesichts der nachlassenden Unsicherheit in dem Sektor wegen der Entspannung in Europa weiter. Tagessieger im Dow waren die Aktien der Bank of America (BoA) mit plus 1,54 Prozent auf 11,86 Dollar. JPMorgan stiegen um 0,76 Prozent auf 39,61 Dollar. Der KBW Bank Index stieg um 0,84 Prozent. Im Vergleich zur Vorwoche gewann das zuvor unter Druck stehende Branchenbarometer fast acht Prozent.


Im Technologiesektor legten Halbleiterwerte gemessen am PHLX Semiconductor Index (SOX) um 0,46 Prozent zu. Zwar bewegte sich der weltweite Chipabsatz im Oktober nicht von der Stelle, wie der Branchenverband Semiconductor Industry Association (SIA) mitteilte. Der Wert verkaufter Halbleiterprodukte verharrte zum Vormonat bei 26,3 Milliarden Dollar. Im S&P 500 waren die Aktien von National Semiconductor mit plus 4,68 Prozent auf 14,77 Dollar aber zweitbester Wert. Papiere des Grafikkartenherstellers Nvidia verteuerten sich im Nasdaq 100 um 2,85 Prozent auf 14,79 Dollar. (awp/mc/ps/30)

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