US-Schluss: Gewinne dank Finanz- und Öltiteln

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war in der abgelaufenen Woche hingegen nicht ganz so stark wie von Experten erwartet gesunken. Zudem war der Vorwochenwert nach oben revidiert worden.


Der Dow Jones stieg schliesslich um 0,86 Prozent auf 8.750,24 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index kletterte um 1,15 Prozent auf 942,46 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ gewann der Composite-Index 1,32 Prozent auf 1.850,02 Zähler. Für den Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 1,17 Prozent auf 1.492,74 Punkte nach oben.


Unter den Finanztiteln legten Bank of America um 5,89 Prozent auf 11,87 US-Dollar zu. Citigroup kletterten um 5,31 Prozent auf 3,57 Dollar. JPMorgan gewannen 4,03 Prozent auf 35,35 Dollar. Händler verwiesen auf positive Analystenaussagen zu Einzelwerten als Grund für die gute Stimmung in diesem Sektor.


Auch die Ölwerte profitierten von Expertenäusserungen. Die US-Bank Goldman Sachs hatte ihre Prognose für den Ölpreis per Ende 2009 von 65 auf 85 Dollar je Barrel (159 Liter) erhöht. Zudem gab sie erstmals eine Schätzung für das kommende Jahr ab: Ende 2010 dürfte ein Barrel (159 Liter) des «Schwarzen Goldes» demnach 95 Dollar kosten. Chevron legten um 2,24 Prozent auf 69,76 US-Dollar zu. ExxonMobil kletterten um 1,25 Prozent auf 72,98 Dollar nach oben.


American International Group (AIG) sprangen um 11,56 Prozent auf 1,64 Dollar aufwärts. Der vom Staat vor dem Zusammenbruch gerettete US-Versicherer fasst laut einem Pressebericht die Zerschlagung seiner wichtigen Flugzeug-Leasingsparte ILFC ins Auge. Der Konzern erwäge den Verkauf in Einzelteilen, sollte das Geschäft nicht als Ganzes losgeschlagen werden können, hiess es in der «Financial Times». Es gebe zwar weiterhin Gespräche mit drei Konsortien von Finanzinvestoren, doch seien die Fortschritte in den vergangenen Wochen gering gewesen, zitiert das Blatt mit der Sache vertraute Personen. Denn die Interessenten hofften auf bessere Finanzierungsbedingungen von der US-Notenbank Fed.


FedEx gewannen nach einem schwachen Start doch noch 1,24 Prozent auf 57,00 Dollar. Der Logistikdienstleister rechnet in seinem bis Ende Mai dauernden vierten Quartal mit Belastungen von mehr als einer Milliarde Dollar. So würden allein etwa 900 Millionen US-Dollar (633 Mio Euro) auf den Firmenwert abgeschrieben. Hinzu kämen bereits angekündigte Abschreibungen auf Flugzeuge und Kosten für das laufende Sparprogramm von rund 100 Millionen Dollar.


Wind River Systems sprangen nach einem Übernahmeangebot um 47,00 Prozent auf 11,76 Dollar nach oben. Der weltgrösste Halbleiterhersteller Intel will den Software-Anbieter für insgesamt rund 884 Millionen Dollar beziehungsweise 11,50 Dollar je Aktie übernehmen. Am Vortag hatten die Wind-Aktien bei 8,00 Dollar geschlossen. Intel-Titel legten am Donnerstag um 1,19 Prozent auf 16,13 Dollar zu. (awp/mc/ps/33)

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