US-Schluss: Gewinne – Hoffnung auf starke Intel-Zahlen

Neben Technologie-Titeln zogen zudem auch Aktien der Banken- und Pharmabranche die Indizes hoch.


Der Dow Jones (DJIA) schloss mit plus 0,28 Prozent auf 10.710,55 Punkten. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,24 Prozent auf 1.148,46 Punkte. An der Nasdaq rückte der Composite-Index um 0,38 Prozent vor auf 2.316,74 Zähler. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,02 Prozent auf 1.886,52 Zähler.


Dass die Einzelhandelsumsätze im Dezember überraschend gesunken statt gestiegen waren, erinnere «in aller Deutlichkeit daran, dass der Erholungsprozess lang und beschwerlich wird und dass das Vertrauen längst noch nicht wieder hergestellt ist», sagte Marktstratege David Buik von BGC Partners in London.


Mit wachsender Spannung wurden die Geschäftszahlen von Intel zum vierten Quartal erwartet, die nach Börsenschluss bekannt gegeben werden. Die Bilanz des Chipherstellers gelte als der «wahre Start der Berichtssaison» in den USA, hob Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank hervor. Die Hoffnung auf ein gutes Ergebnis von Intel habe die Technologiewerte insgesamt angetrieben, hiess es. Intel gewannen 2,34 Prozent auf 21,45 US-Dollar. Cisco Systems legten um 1,22 Prozent auf 24,94 Dollar zu und IBM stiegen um 1,60 Prozent auf 132,31 Dollar. Microsoft gewannen 2,01 Prozent auf 30,96 Dollar.


In den Blick der Anleger rückten erneut auch die Bankenwerte. US-Präsident Barack Obama bittet die Geldinstitute zur Kasse. Er schlägt vor, dass die grössten Geldinstitute an der Wall Street rund 117 Milliarden Dollar (24,5 Mrd Euro) an Rettungsgeldern zurückzahlen sollen, mit denen die Regierung sie während der Finanzkrise vor dem Ruin bewahrt hatte. «Wir wollen unser Geld zurück, und wir werden es zurückkriegen», sagte Obama im Weissen Haus. Zugleich liess der Präsident durchblicken, dass sein Vorschlag auch eine Antwort auf die Entscheidung der Banken ist, erneut schwindelerregende Bonuszahlungen zu verteilen.


Dessen ungeachtet stiegen die Aktien der Bank JPMorgan, die an diesem Freitag ihre Quartalsergebnisse bekannt geben wird, um 0,99 Prozent auf 44,69 Dollar. Die Anteilsscheine der Bank of America legten um 1,20 Prozent zu auf 16,82 Dollar und die der Citigroup gewannen 0,29 Prozent auf 3,51 Dollar. Dagegen gaben die Titel von Goldman Sachs um 0,32 Prozent auf 168,53 Dollar nach und die von Morgan Stanley sanken um 0,19 Prozent auf 31,20 Dollar.


Unter den Pharmawerten legten die Titel von Merck & Co. nach einem fast vierprozentigen Kursplus am Vortag weiter zu und notierten erneut an der Dow-Spitze. Die Aktien, die am Donnerstag von der Schweizer Grossbank Credit Suisse auf «Outperform» hochgestuft worden waren, gewannen 2,72 Prozent auf 39,99 Dollar. Die Pfizer-Titel stiegen um 0,88 Prozent auf 19,38 Dollar, während Johnson & Johnson um 0,20 Prozent auf 65,10 Dollar zulegten. (awp/mc/pg/31)

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