US-Schluss: Gewinne – Konsumklima hellt sich auf – Zahlen

Begrenzt wurden die Kursgewinne allerdings durch einen enttäuschenden Ausblick der Grossbank, sagten Börsianer.


Der US-Leitindex Dow Jones legte nach einem ruhigen Handel um minimale 0,07 Prozent auf 8.131,33 Zähler zu und schloss damit den dritten Handelstag in Folge in positivem Terrain. Im Wochenverlauf gewann er 0,59 Prozent. Der marktbreite S&P-500-Index ging mit plus 0,50 Prozent auf 869,60 Punkte in das Wochenende. An der technologielastigen NASDAQ-Börse schloss der Composite-Index 0,16 Prozent höher bei 1.673,07 Zählern. Der NASDAQ 100 rückte ebenso wie der Dow um 0,07 Prozent auf 1.353,92 Zähler vor.


Finanzwerte blieben auch zum Wochenausklang wie in den Vortagen im Fokus. Die teilverstaatlichte Citigroup hat zwar zum Jahresauftakt trotz des sechsten Quartalsverlusts in Folge positiv überrascht. Unter dem Strich fiel ein Minus von 966 Millionen Dollar an – damit schnitt die Bank deutlich besser ab als am Markt befürchtet. Zuvor hatten die US-Finanzkonzerne Wells Fargo, Goldman Sachs und JPMorgan bereits für einen positiven Auftakt in die Bilanzsaison gesorgt. Die Citi-Aktien gaben gleichwohl am Dow-Ende deutliche 8,98 Prozent auf 3,65 Dollar ab. Der Finanzvorstand der Citigroup hatte gesagt, dass im zweiten Quartal die Ausfälle bei den Verbraucherkrediten um eine Milliarde Dollar höher ausfallen könnten als im ersten Quartal.


Andere Finanztitel aber verbuchten zum Teil deutliche Aufschläge. Die Investoren setzten darauf, dass sich die Serie der positiven Überraschungen bei den Quartalsergebnissen fortsetzt, sagten Börsianer. So verteuerten sich die Aktien der Bank of America um 2,51 Prozent auf 10,60 Dollar. Das Finanzinstitut berichtet am Montag über das Geschäft in den ersten drei Monaten 2009. Bester Wert im Leitindex waren die Papiere des Kreditkartenanbieters American Express. Für sie gaben die Anleger 5,41 Prozent mehr aus als am Vorabend und bezahlten 21,81 Dollar.


Die Papiere von McDonald’s stiegen um 2,54 Prozent auf 56,09 Dollar. Der Vorstandsvorsitzende der Restaurantkette, Jim Skinner, sprach in einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC von Anzeichen einer Entspannung der gesamtwirtschaftlichen Lage. Viertbester Wert im Dow waren die Titel von Procter & Gamble, die 2,44 Prozent auf 51,66 Dollar gewannen. Den Analysten der Deutschen Bank zufolge sind die Aktien des Konsumgüterherstellers derzeit unterbewertet.


Der Mischkonzern General Electric (GE) ist indes dank seines Energiegeschäfts zu Jahresbeginn glimpflich davongekommen. Zwar sanken im ersten Quartal Umsatz und Gewinn, doch das Auftragsbuch ist nach Konzernangaben weiterhin gut gefüllt, und die kriselnde Finanzsparte blieb in den schwarzen Zahlen. Die Titel rückten um 0,98 Prozent auf 12,39 Dollar vor.


Unter den Technologiewerten stachen die Titel von Apple mit einem Aufschlag von 1,62 Prozent auf 123,42 Dollar positiv hervor. Die Anleger erwarteten positive Nachrichten von dem iPhone- und iPod-Hersteller, sagte David Lutz, Direktor beim Handelshaus Stifel Nicolaus Capital Markets in Baltimore. (awp/mc/ps/36)

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