US-Schluss: Gut behauptet – Übernahmefantasie unterstützt

Der Dow Jones gewann bis zum Abend 0,23 Prozent auf 12.382,30 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index rückte 0,26 Prozent auf 1.424,55 Zähler vor. An der NASDAQ gewann der Composite-Index 0,03 Prozent auf 2.422,26 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 rückte um 0,05 Prozent auf 1.773,33 Zähler vor.


Marktteilnehmer zufolge hatte der schlechter als erwartet ausgefallene Einkaufsmanager-Index für das Verarbeitende Gewerbe zunächst für Druck am Aktienmarkt gesorgt. Die Stimmung hat sich im März unerwartet stark eingetrübt. Andererseits sorgte erneut Übernahmefantasie teils für kräftige Bewegung in New York, vor allem bei umworbenen Unternehmen wie First Data und Global Imaging Systems. Papiere von First Data stiegen bis zum Abend um 20,63 Prozent auf 32,45 US-Dollar. Die amerikanische Investmentfirma Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) kauft den weltgrössten Kreditkarten-Abrechner für 29 Milliarden Dollar (22 Mrd Euro). Die First-Data-Aktionäre sollen 34 Dollar je Aktie in bar erhalten. Dies ist ein Aufgeld von 26 Prozent gegenüber dem Schlusskurs der Vorwoche.


Papiere von Tribune legten um 2,18 Prozent auf 32,81 US-Dollar zu. Der amerikanische Immobilienmagnat Samuel Zell ist bei der Übernahmeschlacht um den amerikanischen Medienkonzern als Sieger hervorgegangen. Der Kaufpreis beträgt rund 8,2 Milliarden Dollar (6,2 Mrd Euro). Die Tribune-Anteilseigner sollen 34 Dollar je Aktie erhalten.


Aktien von Global Imaging Systems sprangen um 46,87 Prozent auf 28,64 US-Dollar in die Höhe. Der Drucker- und Kopiergeräte-Hersteller Xerox will den Büroelektronik-Vermarkter für 29 Dollar je Aktie übernehmen. Xerox-Papiere stiegen um 1,12 Prozent auf 17,08 Dollar.


Apple-Titel rückten um 0,80 Prozent auf 93,65 Dollar vor. Der Computerbauer will auf seiner iTunes-Webseite Musikstücke von EMI ohne Kopierschutz zur Verfügung stellen. Damit können Verbraucher online gekaufte Musik auf jedem beliebigen Player uneingeschränkt nutzen, wie die Plattenfirma mitteilte. Apples iTunes Music Store wird nach Angaben von EMI die erste Plattform sein, auf der das neue Angebot verfügbar sein wird. (awp/mc/pg)

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