US-Schluss: Kurse dank guter Konjunkturaussichten im Plus

Hinzu kam, dass sich die Sorgen um Griechenland etwas legten, nachdem das Land einen Antrag auf Hilfe der EU und des Internationalen Währungsfonds (IWF) gestellt hatte. 


Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) notierte 0,63 Prozent höher bei 11.204,28 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index konnte sich mit einem Plus von 0,71 Prozent auf 1.217,28 Punkte hocharbeiten. An der Nasdaq gewann der Composite-Index 0,44 Prozent auf 2.530,15 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq-100-Index legte um 0,50 Prozent auf 2.055,33 Zähler zu.


Im Fokus standen etwa Papiere von Merck & Co., die um 5,00 Prozent auf 35,46 US-Dollar stiegen. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, dass sich die Kosten der US-Gesundheitsreform auf rund 170 Millionen Dollar im Jahr 2010 und 300 bis 350 Millionen Dollar im kommenden Jahr belaufen werden. Das ist wesentlich weniger als bei einigen Konkurrenten. Davon profitierten offenbar auch Papiere von Konkurrent Pfizer, die um 2,61 Prozent auf 16,91 Dollar anzogen. Nicht profitieren konnten dagegen Aktien von Eli Lilly, die um 0,23 Prozent auf 35,46 Dollar fielen.


Ebenfalls nach unten ging es für die Aktien von Microsoft. Die Papiere sanken um 1,27 Prozent auf 30,99 Dollar. Bei dem Software-Konzern hatte zwar auch im dritten Geschäftsquartal das Computer-Betriebssystem Windows 7 für volle Kassen gesorgt, der Anstieg des Umsatzes stellte den Markt aber dennoch nicht zufrieden.


Deutliche Verluste mussten Aktien von Amazon.com hinnehmen. Es ging um 4,30 Prozent auf 143,63 Dollar nach unten. Nach Meinung von Börsianern hatte ein allzu vorsichtiger Ausblick auf das vierte Quartal die Anleger verstimmt. In die entgegengesetzte Richtung entwickelten sich Papiere von Xerox. Sie schnellten nach guten Zahlen um 8,33 Prozent auf 11,32 Dollar nach oben.


Nachbörslich am Donnerstag veröffentlichte gute Zahlen sorgten für einen Kursanstieg bei American Express. Die Papiere des Kreditkartenunternehmens notierten mit plus 2,74 Prozent bei 48,05 Dollar. American Express hatte seinen Gewinn im ersten Quartal verdoppelt. Abschläge von 0,76 Prozent auf 53,38 Dollar verzeichneten dagegen Aktien des US-Versicherers The Travelers. Der Konzern hatte im ersten Quartal wegen deutlich höherer Belastungen durch Natur-Katastrophen weniger verdient.


Mit einem Anstieg von 8,08 Prozent ebenfalls deutlich im Plus notierten Aktien der Handelskette Sears Holdings. Das Unternehmen hatte einen weiteren Schritt unternommen, um seine kanadische Ableger komplett zu übernehmen. Zudem hatte Sears für das erste Quartal Gewinne in Aussicht gestellt, die über den Erwartungen von Analysten liegen.


Von einem höheren Ölpreis profitierte der Ölfeld-Ausrüster Schlumberger. Die Papiere verbuchten ein kräftiges Plus von 6,60 Prozent und lagen am Ende bei 72,68 Dollar. Zudem hatten die Zahlen des Unternehmens die Erwartungen des Marktes übertroffen. Vieles deutet nach Meinung von Experten auf eine schnelle Erholung des Geschäfts ausserhalb von Nordamerika hin. (awp/mc/pg/31)

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