US-Schluss: Leichter – sinkende Zinshoffnungen belasten

So begründete ein Börsianer die Reaktion. Zudem verwies ein Händler auf Gewinnmitnahmem vor dem langen Pfingstwochenende. Der Dow Jones Industrial verlor 0,62 Prozent auf 13.441,13 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index gab 0,97 Prozent auf 1.507,51 Zähler ab . An der NASDAQ ging es für den Composite-Index um 1,52 Prozent auf 2.537,92 Zähler nach unten. Der Auswahlindex NASDAQ 100 verzeichnete ein Minus von 1,57 Prozent auf 1.874,60 Punkte.


Grösster Gewinner im Dow waren die Aktien von Boeing mit einem Plus von 1,94 Prozent auf 97,42 Dollar. Zuvor hatte das Papier mit 98,73 Dollar einen neuen Rekordwert erreicht. Als Grund nannten Händler den am Vortag veröffentlichten Ausblick, in dem der Flugzeughersteller ein zweistelliges Wachstum in Aussicht gestellt hatte. Zudem wolle Air France-KLM 18 Langstreckenflugzeuge des Typs B-777 für 4,2 Milliarden Dollar bei dem US-Hersteller bestellen.


Auf der Gegenseite stachen die Aktien von Intel mit einem Minus von 3,05 Prozent auf 21,97 Dollar hervor. Analysten verwiesen auf ein am Vortag veranstaltetes Analystentreffen, das keine grossen Neuigkeiten gebracht habe. Zudem könne der kleinere Rivale AMD durch seine neuen Angebote Marktanteile zurückgewinnen.


Grösster Verlierer an der NASDAQ waren die Aktien von Network Appliance mit einem Minus von 16,57 Prozent auf 31,76 Dollar. Der Hersteller von Datenspeichersystemen ist mit seinem Ausblick für das erste Quartal 2008 hinter den Markterwartungen zurückgeblieben. Hinzu kamen eine Reihe negativer Analystenkommentare.


Nicht überzeugen konnten die Anleger auch die Quartalszahlen von Mylan Laboratories. Das Pharmaunternehmen hatte für das vierte Quartal einen Verlust gemeldet. Als Grund nannte Mylan die Übernahme von Matrix Laboratories. Die Aktien verloren 2,03 Prozent auf 19,83 Dollar.


Aktien von Alcoa beendeten den Handel mit einem Minus von 0,40 Prozent auf 40,21 Dollar. Der US-Aluminiumkonzern hatte sein Übernahmeangebot für den kanadischen Konkurrenten Alcan bekräftigt und eine Anhebung der Offerte abgelehnt. Das Angebot sei die zwingendste Wahl für die Aktionäre des umworbenen Unternehmens, hiess es in einer am Mittwoch in Pittsburgh veröffentlichten Mitteilung. Am Dienstag hatte Alcan das Angebot als «unangemessen» zurückgewiesen. (awp/mc/ab)

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