US-Schluss: Moderates Plus dank Einzelhandelsdaten

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) schüttelte seine Anfangsverluste ab und schloss mit moderaten Gewinnen von 0,27 Prozent bei 10.927,07 Punkten nicht weit von seinem Tageshoch entfernt. Im frühen Handel hatte der US-Leitindex noch dem rasanten Aufwärtstempo Tribut zollen müssen, das ihn vom Jahrestief am 5. Februar um bis zu knapp zwölf Prozent hatte steigen lassen.


Ähnlich gut sah am Donnerstag die Entwicklung beim breit gefassten S&P-500-Index aus, der um 0,34 Prozent auf 1.186,43 Punkte zulegen konnte. An der Nasdaq beendete der Composite Index den Tag 0,23 Prozent höher bei 2.436,81 Punkten. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,17 Prozent auf 1.980,73 Punkte.


Träger der positiven Entwicklung waren auch Finanzaktien, die sich im frühen Handel noch marktkonform bis schwächer entwickelt hatten. JPMorgan gehörten mit plus 0,97 Prozent auf 45,76 US-Dollar zu den besten Werten im Dow und Bank of America schafften immerhin den Sprung ins Plus und schlossen 0,16 Prozent höher bei 18,65 Dollar. An der Indexspitze verteuerten sich die Papiere des Kreditkartenanbieters American Express sogar um 3,12 Prozent auf 43,69 Dollar. Ausserhalb des Leitindex gewannen Citigroup 2,52 Prozent auf 4,47 Dollar.


Die mögliche Fusion der Fluggesellschaften US Airways mit der UAL-Tochter United Airlines gab den Aktien beider Unternehmen Auftrieb. Sollten die Gespräche über einen Zusammenschluss zum Erfolg führen, entstünde die zweitgrösste Fluggesellschaft der Vereinigten Staaten und eine der bedeutendsten der Welt. Doch noch herrscht Unsicherheit. Bereits mehrfach waren ähnliche Verhandlungen in letzter Minute geplatzt. Beide Unternehmen steckten «tief in Beratungen über einen Zusammenschluss», berichtete die «New York Times». Mit einer Bekanntgabe sei aber frühestens in einigen Wochen zu rechnen. US Airways verteuerten sich um 10,70 Prozent auf 7,55 Dollar, für UAL ging es um 6,75 Prozent auf 20,23 Dollar hoch.


Dank angehobener Unternehmensziele legten Navistar-Titel um 2,00 Prozent auf 48,00 Dollar zu. Der grösste US-Lastwagenhersteller hatte seinen Ausblick für das laufende Jahr angehoben. Der nun erwartete Gewinn je Aktie (EPS) liegt laut Börsianern über den bisherigen Markterwartungen.


Beim Einzelhändler Bed Bath & Beyond sorgte ein überraschend starker Quartalsgewinn für ein Kursplus von 4,05 Prozent auf 46,48 Dollar. Die Aktien der Einzelhändler Target und Gap konnten jeweils um gute drei Prozent zulegen. (awp/mc/pg/34)

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