US-Schluss: Uneinheitlich – Fed-Massnahmen stützen Standardwerte

«Wenn durch das Programm der Fed Kredite wieder bereitwilliger vergeben werden, hat die Maßnahme substanziellen Wert für die künftige Entwicklung», sagte ein Börsianer.


Der Leitindex Dow Jones schloss mit plus 0,43 Prozent auf 8.479,86 Punkte. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 0,66 Prozent auf 857,41 Zähler nach oben. An der NASDAQ fiel der Composite-Index unterdessen um 0,50 Prozent auf 1.464,73 Punkte. Der NASDAQ 100 gab um 1,02 Prozent auf 1.142,58 Punkte nach.


Profiteure der Fed-Massnahme waren insbesondere die Banken. Die Fed legte zwei zusätzliche Programme zum Aufkauf bestimmter forderungsbesicherter Wertpapiere auf. Wie die Notenbank mitteilte, liegt das Gesamtvolumen der beiden Programme bei bis zu 800 Milliarden US-Dollar. Aktien der Citigroup setzten ihre Erholung vom Vortag fort und gewannen 2,18 Prozent auf 6,08 Dollar. Für JPMorgan ging es an der Indexspitze um 7,94 Prozent auf 29,77 Dollar hoch und Bank of America legten um 1,44 Prozent auf 14,80 Dollar zu.


Anders erging es den Titeln von General Motors (GM), die 0,84 Prozent auf 3,56 Dollar verloren. JPMorgan hat seine Verlustschätzung für den Autobauer für 2009 ausgeweitet und rechnet nun nach bislang 22,00 mit 25,25 Dollar Verlust je Anteilsschein. Analyst Himanshu Patel sagte in einer aktuellen Studie, er sehe die Aussichten eines von der Regierung vorgegebenen Produktplans eher skeptisch.


Für Hewlett-Packard (HP) ging es trotz endgültiger Zahlen im Rahmen der Erwartungen um 5,88 Prozent auf 33,60 Dollar abwärts. Händler verwiesen auf Sorgen um die Umsätze, nachdem ein Zwischenhändler von HP schwache Ergebnisse abgeliefert habe.


Titel von Cisco Systems verloren 5,98 Prozent auf 15,42 Dollar. Händler verwiesen darauf, dass der Netzwerkausrüster den Grossteil seiner Produktionsstätten in den USA und Kanada für fünf Tage schliessen will, um die angestrebten Kosteneinsparungen zu erreichen. Analysten hatten zuvor mit einer Schliessung von lediglich vier Tagen gerechnet.


Auch die Aktien des Blackberry-Hersteller Research In Motion (RIM) gehörten mit minus 8,31 Prozent auf 41,50 Dollar zu den Verlierern. Der weltweite Absatz von Handys ist nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Gartner im dritten Quartal niedriger ausgefallen als erwartet. Unterdessen büssten Starbucks 2,84 Prozent auf 8,21 Dollar ein. Wegen der Konjunkturtalfahrt warnt der kriselnde Kaffeehaus-Konzern nun vor einem Umsatzrückgang in den weltweit bereits bestehenden rund 16.700 Filialen. Seine Pläne für Neueröffnungen hatte Starbucks schon zuvor radikal gestutzt. (awp/mc/pg/36)

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