US-Schluss: Uneinheitlich – Indizes pendeln um Vortagesniveau

Der marktbreite S&P-500-Index ging unverändert bei 1.447,16 Zählern aus der Sitzung. An der NASDAQ fiel der Composite Index um 0,27 Prozent auf 2.602,70 Punkte. Der NASDAQ 100 rückte dagegen um 0,102 Prozent auf 2.051,76 Zähler vor.


Besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Arbeitsmarkt sowie ein überraschend deutlicher Anstieg bei den Auftragseingängen aus der Industrie hatten den US-Börsen zum Handelsstart Kursgewinne beschert. Im Laufe der Sitzung fokussierte sich der Markt Händler zufolge jedoch wieder auf den am Freitag zur Veröffentlichung stehenden monatlichen US-Arbeitsmarktbericht. Dieser dürfte jedoch die zuletzt überwiegend schwachen Konjunkturdaten widerspiegeln, hiess es.


Aktien von General Motors (GM) fielen als einer der schwächsten Werte im Dow Jones um 2,01 Prozent auf 23,92 Dollar – beim Tagestief von 23,34 Dollar hatten die Titel zuvor das tiefste Niveau seit eineinhalb Jahren erreicht. Der Autobauer hat in den USA 323.453 Fahrzeuge verkauft, das waren 5,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Deutsche Bank hatte mit einem Minus von 6 Prozent gerechnet.


Ford-Papiere weiteten ihre Kursverluste nach der Vorlage von Absatzzahlen etwas aus und gaben zuletzt 2,27 Prozent auf 6,45 Dollar ab. Der Autobauer hat im Dezember auf dem US-Heimatmarkt wieder weniger Autos verkauft. Insgesamt wurden 212.094 Fahrzeuge aller Konzernmarken verkauft und damit 9,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Ford hat zudem den indischen Konzern Tata Motors als bevorzugten Bieter für seine britischen Luxusmarken Jaguar und Land Rover benannt.

Papiere von State Street gewannen trotz einer Rekordbelastung 8,23 Prozent auf 85,37 Dollar. Bei dem Finanzinstitut wird im vierten Quartal eine Belastung nach Steuern von 279 Millionen US-Dollar anfallen. Der Betrag soll als Reserve für eventuell anfallende Rechtskosten im Zusammenhang mit der unterdurchschnittlichen Wertentwicklung einiger Rentenfonds eingestellt werden. Dennoch will das Finanzinstitut mit seinem Gewinn für das Gesamtjahr die Erwartungen der Analysten übertreffen – dies überzeugte den Markt.


Titel von Monsanto legten nach Zahlen um 8,48 Prozent auf 120,92 Dollar zu. Das Agrochemieunternehmen hat im ersten Quartal einen höher als erwarteten Gewinn je Aktie (EPS) von 0,46 Dollar erwirtschaftet. Für 2008 rechnet Monsanto mit einem Gewinn je Aktie von 2,50 bis 2,60 Dollar. Thomson Financial hat für das erste Quartal lediglich mit einem EPS von 0,35 Dollar gerechnet und geht für das laufende Jahr von 2,59 Dollar aus.


Aktien von Conoco Philips rückten um 0,41 auf 88,25 Dollar vor. Der Mineralölkonzern hat seine Produktion im abgelaufenen Quartal erhöht. Die tägliche Förderung sei gegenüber dem Vorquartal um 60.000 Barrel Öläquivalente (BOE) gesteigert worden, teilte die Gesellschaft mit. Eingerechnet sei dabei das kanadischen Ölsandprojekt Syncrude, aber nicht die Beteiligung an der russischen Lukoil. (awp/mc/ab)

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