US-Schluss: Verluste – Euphorie über Yuan lässt nach

Der Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) fiel um 0,08 Prozent auf 10.442,41 Punkte. Im frühen Handel war der US-Leitindex noch bis auf 10.594,16 Punkte gestiegen. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 0,39 Prozent auf 1.113,20 Punkte. An der technologielastigen Nasdaq sackte der Composite-Index um 0,90 Prozent auf 2.389,09 Punkte ab und der Auswahlindex Nasdaq 100 gab 0,92 Prozent auf 1.895,84 Punkte ab.


Exportwerte wie Caterpillar und General Electric (GE) zählen zu den grössten Profiteuren einer möglichen Yuan-Aufwertung. Einzelhändler wie Wal-Mart gelten hingegen als die möglichen Verlierer, da die Importe aus China somit teurer würden. Während die Aktien des Einzelhändlers mit einem Minus von 1,03 Prozent bei 51,02 US-Dollar schlossen, konnten sich die Exportwerte grösstenteils im Plus halten. GE schlossen bei 16,10 Dollar um 0,94 Prozent fester und Caterpillar konnte einen Gewinn von zumindest 0,33 Prozent retten.


Alcoa gewannen an der Dow-Spitze mehr als fünf Prozent. Der Aluminiumkonzern zählt ebenfalls zu den möglichen Gewinnern einer flexibleren chinesischen Währung. Nachdem der Goldpreis im Tagesverlauf einen Rekordpreis von 1,264,90 US-Dollar die Feinunze erreicht hatte, ging es auch für die Aktien des Bergbaukonzerns Freeport-McMoRan Copper & Gold um 3,31 Prozent auf 68,08 Dollar aufwärts.


Die in New York gelisteten Papiere des britischen Ölkonzerns BP fielen um 4,50 Prozent auf 30,33 Dollar zurück. Einerseits belasteten Aussagen des Ölförderers Anadarko , der gleichzeitig Miteigentümer der im Golf von Mexiko gesunkenen Bohrinsel «Deepwater Horizon» ist. Dieser war am Wochenende auf Distanz zu BP gegangen. Zudem gab es ein internes Papier, wonach aus dem defekten Bohrloch im Golf von Mexiko deutlich mehr Öl austreten könnte als bislang angenommen.


Bei den Technologiewerten gaben insbesondere die Anteilsscheine des Internet-Versandhändlers Amazon.com deutlich nach. Der Konzern hatte angekündigt den Preis für sein elektronisches Lesegerät «Kindle» zu senken. Die Aktien verbilligten sich um 2,61 Prozent auf 122,55 Dollar.


Die Aktien der Bank of America und JPMorgan verloren 0,19 und 0,79 Prozent. Die Experten von Goldman Sachs hatten in einer Analyse geschrieben, die US-Banken seien im zweiten Quartal mit einem schwierigen Handelsumfeld sowie einem deutlichen Druck auf das Nettozinseinkommen konfrontiert. Für die Bank of America senkten die Experten daher ihre Gewinnschätzung für das zu Ende gehende zweite Quartal. Das Handelsergebnis der US-Banken könnte im zweiten Quartal um bis zu 20 Prozent zurückgegangen sein. (awp/mc/pg/28)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert