US-Versicherer AIG verdient wieder Geld

Das Versicherungsgeschäft zeige weiterhin Zeichen einer Stabilisierung, sagte Konzernchef Robert «Ben» Benmosche am Freitag in New York.


Es bleibt noch viel zu tun
Er lobte seine Mannschaft. «Ich bin zufrieden mit ihren Fortschritten, aber es ist noch mehr Arbeit zu tun.» Der seit Mitte 2009 amtierende Benmosche soll AIG im Auftrag der Regierung wieder auf die Beine bringen. Dazu zieht er sich aus riskanten Geschäften zurück und verkauft Tafelsilber, um Geld in die Kasse zu bekommen und die Schulden beim Steuerzahler zu begleichen.


Zu 80 % in Staatsbesitz
AIG ist einer der grössten Lebensversicherer der Welt und der grösste Finanzierer von Flugzeugen. Zudem ist der Konzern über Tochtergesellschaften auf dem eingebrochenen Immobilienmarkt aktiv. Knapp 80 Prozent des Unternehmens gehören dem Staat.


Höchster Verlust der US-Wirtschaftsgeschichte
AIG hatte sich mit komplizierten Finanzprodukten verspekuliert und 2008 mit 99,3 Milliarden Dollar den höchsten Verlust der US-Wirtschaftsgeschichte angehäuft. Der US-Steuerzahler hatte daraufhin mehr als 182 Milliarden Dollar in AIG pumpen müssen, um den einst weltgrössten Versicherungskonzern zum Höhepunkt der Finanzkrise vor dem Kollaps zu bewahren. (awp/mc/pg/22)

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