US-Wettbewerbshüter stellen Ermittlungen gegen Google ein

In einem Brief an Googles Anwälte gab sich die FTC nun aber mit der Zusicherung von Google zufrieden, die aufgeschnappten Daten aus unverschlüsselten WLAN-Netzen zu löschen beziehungsweise nicht zu verwenden. «Wegen dieser Verpflichtung, beenden wir unsere Untersuchung», schrieb der Chef der Verbraucherschutzabteilung, David Vladeck, am Mittwoch. Dabei hatte Google erst am Wochenende eingeräumt, dass die Kamerawagen auf ihren Fahrten auch ganze E-Mails und Passwörter aufgezeichnet haben, und nicht nur Datenfetzen. Der Konzern verschärfte seine internen Datenschutz-Regeln daraufhin. Ob auch Deutschland betroffen ist, blieb zunächst offen.


Viel Wirbel in Europa
Hierzulande sorgt Street View seit Monaten für Schlagzeilen. Datenschützer und Staatsanwälte sind an dem Fall dran. Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) hat Google zur Chefsache gemacht. In den USA haben die Daten sammelnden und fotografierenden Kamerawagen von Anfang an für viel weniger Wirbel gesorgt. Allerdings ermitteln in Googles Heimatland die Staatsanwälte – und das unabhängig von der Wettbewerbsbehörde FTC. Die Chefankläger aus 38 Bundesstaaten hatten sich im Juli zusammengeschlossen, um herauszufinden, inwieweit Google mit der Aufzeichnung der Daten aus ungesicherten Funknetzwerken gegen Gesetze verstossen hat. Auch wollen sie sicherstellen, dass sich Derartiges nicht wiederholt.  (awp/mc/ss/02)

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