USA: Bankpleiten ohne Ende

Bei der jüngsten Pleitewelle schlug aber auch ein grösserer Finanzkonzern zu: die kanadische TD Bank, die seit einigen Jahren auf dem Vormarsch im Nachbarland ist. Sie schluckte gleich drei Institute in Florida und vergrösserte ihr Netz im Sonnenstaat damit auf einen Schlag um 69 Filialen.


Verlierer der Krise
Die kleinen und mittelgrossen Banken in den USA sind die Verlierer der Krise. Viele ihrer Schuldner sind arbeitslos geworden und können ihre Kreditraten nicht mehr zahlen. Die grossen Institute – mit Ausnahme der Investmentbank Lehman Brothers und der Sparkasse Washington Mutual – hatte die US-Regierung mit Steuergeldern gestützt. Die neuerlichen Bankpleiten belasten die Einlagensicherung mit einer knappen Milliarde Dollar.


2009: 140 Institute untergegangen
Im gesamten vergangenen Jahr waren 140 US-Institute in den Wirren der Finanzkrise untergegangen. Hält der Trend an, dürfte der Rekord in diesem Jahr gebrochen werden. Dem zuständigen Kontrollausschuss des US-Kongresse machen vor allem die vielen Kredite für Gewerbeimmobilien Sorgen, die die Banken gewährt haben. Mancherorts stehen ganze Büro- und Geschäftskomplexe leer. (awp/mc/ps/02)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert