USA: Frühindikatoren steigen auf Rekordhoch

Der Sammelindex setzt sich aus zehn Frühindikatoren aus verschiedenen Bereichen zusammen. Dazu zählen unter anderem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Neuaufträge in der Industrie, das Verbrauchervertrauen und die Baugenehmigungen.

Philly-Fed-Index deutlich gesunken
D as Geschäftsklima in der Region Philadelphia überraschend und deutlich eingetrübt. Der entsprechende Index der regionalen Notenbank von Philadelphia (Philly-Fed-Index) sank im Juni von 21,4 Punkten im Vormonat auf 8,0 Punkte, wie die Notenbank am Donnerstag mitteilte. Volkswirte hatten indes mit einem Anstieg auf 22,0 Punkte gerechnet. Der Philly-Fed-Index misst die wirtschaftliche Aktivität in der Region philadelphia. Ein Wert über Null Punkten deutet auf eine Expansion der Wirtschaftsaktivität hin, ein Wert unter Null signalisiert einen Rückgang.

US-Verbraucherpreise sinken im Mai wie erwartet
Die Verbraucherpreise sind im Mai wie erwartet gesunken. Im Monatsvergleich seien die Preise um 0,2 Prozent gefallen, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Volkswirte hatten dies erwartet. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent gesunken. Im Jahresvergleich erhöhte sich das Preisniveau im Mai um 2,0 Prozent. Der Kernindex ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise stieg im Mai um 0,1 Prozent. Volkswirte hatten dies prognostiziert. Im Vormonat waren das Preisniveau unverändert geblieben. Auf Jahressicht erhöhten sich die Kernverbraucherpreise um 0,9 Prozent.


Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen überraschend
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche überraschend gestiegen. Die Zahl sei um 12.000 auf 472.000 geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Am Markt war hingegen ein Rückgang auf 450.000 Erstanträge erwartet worden. Der Vorwochenwert wurde von 456.000 auf 460.000 nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vierwochendurchschnitt sank die Zahl der Erstanträge um 500 auf 463.500.


Leistungsbilanzdefizit weitet sich aus
Das Defizit der US-Leistungsbilanz hat sich im ersten Quartal weiter ausgeweitet. Der Fehlbetrag stieg von revidiert 100,9 Milliarden Dollar im Vorquartal auf 109,0 Milliarden Dollar, wie das US-Handelsministerium mittelte. Volkswirte hatten zwar ein deutlich höheres Defizit von 120,7 Milliarden Dollar erwartet. Der Fehlbetrag des vierten Quartals wurde jedoch um 14,7 Milliarden Dollar geringer als ursprünglich ausgewiesen. (awp/mc/pg/23)

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